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Schießen Schießen: In Raguhn hofft man auf ein weiteres erfolgreiches Jahr

Von CHRISTIAN KATTNER 25.01.2011, 17:59

RAGUHN/MZ. - Ein Jahreswechsel ist nicht immer nur ein neuer Anfang, sondern auch die Gelegenheit, auf das Erreichte zurückzublicken. "Wir hatten ein gutes Jahr", blickt Roland Kleetz gerne zurück. Das Vorstandsmitglied der Raguhner

Schützengilde kann dabei auf eine Vielzahl an Wettkämpfen schauen. Wieder nahmen Schützen aus Raguhn an Kreis-, Landes- und Deutschen Meisterschaften teil. Die traditionellen Kernveranstaltungen waren auch in 2010 der Königsball, das Schützenfest sowie der Schützenball. "Diese Höhepunkte bilden, gepaart mit den sportlichen Wettkämpfen, das Grundgerüst für ein aktives und erfolgreiches Vereinsleben", weiß Kleetz.

Doch nicht nur aus sportlicher Sicht ist das Jahr 2010 als Erfolg anzusehen. Der Verein steht auf einer soliden finanziellen Basis - mit den vorhandenen Finanzen wurde sorgsam umgegangen. Dadurch konnten wieder einmal Veranstaltungen wie das Adlerschießen mit einer Armbrust durchgeführt werden. Einer der Höhepunkte war mal wieder das Pokalschießen um den Pokal des Bürgermeisters des Stadtteils Raguhn. Bei bestem Sommerwetter beteiligten sich 43 Schützen. Geschossen wurde mit der Schrotflinte auf die so genannten Tontauben. Nachdem am 24. Juli ein Pokal-Ranglistenschießen für Großkaliberwaffen veranstaltet wurde, fand am 7. und 8. August das Schützenfest als Saisonhöhepunkt statt. Traditionsgemäß gab es beim amtierenden Schützenkönig Gerhard Seelmann ein zünftiges Königsfrühstück.

Danach reihten sich die Königsschützen am Raguhner Klubhaus in den Festumzug ein. Angeführt vom Königspaar des Jahres 2009, führte der mit Gastverein komplettierter Festumzug durch Raguhn zum Schützenplatz. Aus schießsportlicher Sicht bot die Gilde den Gästen ein umfangreiches Programm. So konnten Jugendliche mit Luftdruckwaffen und Volljährige mit Klein- und Großkaliberwaffen schießen. Besonders das Schießen auf die Wurfscheiben (Tontauben) fand großes Interesse bei unseren Gästen. "Im Bereich der Nachwuchsarbeit haben wir auf jeden Fall ein kleines Problem", weiß Roland Kleetz, "das liegt natürlich auch an den Ereignissen an den Schulen."

Doch auch im letzten Teil des Jahres warteten zahlreiche Wettbewerbe auf die Raguhner Schützen. So standen ein Pokalschießen, das Schießen um den Pokal des Landrats im September auf dem Plan. Zahlreiche Schützen fanden dabei wieder den Weg auf die Raguhner Anlage. Auch die Qualifizierung der Schützen kam nicht zu kurz. Am 9. und 10. Oktober führte Gerd Mieske einen Sachkundelehrgang durch. Alle teilnehmenden Schützen haben diesen Lehrgang mit einer Abschlussprüfung bestanden.

Der 16. Oktober war dann der große Tag für die Schützen mit Vorderladerwaffen. Das 14. nationale Bärenschießen fand an diesem Tag wieder eine große Resonanz. Geschossen wurde mit Steinschloss- und Perkussionsgewehren. Souveräner Sieger und somit Gewinner der Ehrenscheibe wurde Bernhard Grabe von der Raguhner Schützengilde. Den zweiten Platz erreichte Roland Schmauder von der SV Krina, dicht gefolgt von Klaus Schaust von der PSG Köthen. Über 30 Schützen beteiligten sich am 23. Oktober bei einem Glücksscheibenschießen. Und auch für das Jahr 2011 stehen wieder zahlreiche Wettkämpfe im Terminkalender. In Raguhn hofft man jedenfalls wieder auf ähnliche Erfolge wie im vergangenen Jahr.