Mopszüchterin aus Kleinzerbst Mopszüchter Kleinzerbst: So ist das Leben mit Mops

aken - „Ein Mops ist eben ein Mops“, fasst Nicole Bosse kurz und knapp den Charakter ihrer vierbeinigen Lieblinge zusammen. Und spätestens, wenn man in die Gesichter der quirligen Hunde schaut, versteht man, was sie damit meint.
Fast so, als hätten die Tiere stets ein Lachen im Gesicht, vertreiben sie sofort jegliches Trübsal. „Wir haben ständig Unterhaltung und einen Fernseher brauchen wir auch nicht“, beschreibt die Mopszüchterin aus Kleinzerbst das Leben mit ihren neun Möpsen.
Dabei züchtet die 42-Jährige nicht irgendwelche Möpse. „Das sind die Sportlichen unter den Möpsen“, erklärt die Züchterin. Bei genauerem Hinsehen sind auch die sportliche Statur, das überaus agile Verhalten und die nicht ganz so typische flache Nase zu erkennen. Denn bekanntlich hätten Tiere dieser Hunderasse oft aufgrund der extrem flachen Nase mit Atemproblemen zu kämpfen, so die Züchterin.
Zwei Züchtertreffen pro Jahr
Beim Welpentreffen auf dem Hundeplatz bei Aken wirbelten unzählige dieser „Möpels“, wie Nicole Bosse sie liebevoll nennt, umher. Regelmäßig zweimal im Jahr trommelt sie alle Hunde aus ihrer Zucht samt Besitzer zu einem großen Familientreffen zusammen.
Denn irgendwie seien alle zu einer Art Familie zusammengewachsen. Komplett alle Mitglieder bekomme man jedoch nie zusammen. Schließlich würden ihre Hunde auch an Liebhaber bis nach Italien, in die Schweiz oder nach Norwegen gehen. Dennoch ist es für die Züchterin selbst auch interessant zu sehen, wie sich die Tiere nach dem Welpenalter entwickelt haben. Schließlich sei stets auch bei jedem abgegebenen Tier etwas Herzblut mit im Spiel.
Zudem würden sie und ihr Mann Ralf stets wichtige Erkenntnisse für die passende Paarung ihrer Tiere sammeln. Oftmals, so erklärt Nicole Bosse, würde sie dafür auch Fahrstrecken von 600 Kilometern in Kauf nehmen. Denn ihr Ziel sei es, stets gesunde Tiere ohne Probleme zu züchten. Auch ausgefallene und bunte Farbschläge, wie die sogenannten Pandamöpse seien ihr Zuchtziel. „Ich mag Farbe, je bunter umso besser“, beschreibt die Hundeliebhaberin mit leuchtenden Augen ihre Zucht. Außerdem gibt es Möpse auch in Chinchilla, weiß, platinum oder schwarz. Ziemlich neu sei in ihrer Zucht die Farbe schokobraun. Bei Ausstellungen im Wettbewerb „Best of Show“ sei so mancher Mops aus ihrer Zucht schon auf den vorderen Plätzen gelandet.
All diese sportlichen und bunt gefärbten Möpse tobten am vergangenen Samstag gemeinsam umher. „Möpse sind sehr sozial“, erklärt die Züchterin das friedliche Miteinander der niedlichen Hunde. Später dann traten diese sogar zu einem unterhaltsamen Mopsrennen an.
„Man wird immer angelacht“
Beatrice Evert ist von den Tieren einfach nur begeistert und hat selbst zwei Hunde aus der Zucht von Nicole Bosse. „Man wird einfach immer angelacht“, schwärmt die Hundeliebhaberin von den drolligen Möpsen. „Sie sind leicht zu erziehen, sind umgänglich und sehr anhänglich“, so die Hundebesitzerin. Außerdem leben mit ihnen noch drei französische Bulldoggen zusammen direkt in der Nachbarschaft der Züchterin in Kleinzerbst. Mit ihrer Hundezucht ist Nicole Bosse Mitglied im Dog World Kennel Club. (mz)