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Hockey Hockey: Geht es am Wochenende noch eine weitere Stufe höher?

Von CHRISTIAN KATTNER 03.02.2011, 20:00

KÖTHEN/MZ. - Außergewöhnlich ist das kommende Wochenende für die Nachwuchsspieler des Cöthener HC eigentlich nicht. "Das ist in den letzten Jahren normal", weiß auch Raik Bädelt, "danach wird es dann aber schwieriger." Mit danach meint der sportliche Leiter des Köthener Hockeyclubs die Nordostdeutsche Meisterschaft. Für diese wollen sich am Samstag und Sonntag gleich zwei Teams des CHC qualifizieren.

Unterschiedliche Ausgangslage

Die Ausgangslage ist dabei aber eine ganz unterschiedliche. Während die männliche B-Jugend berechtige Hoffnungen auf ein Weiterkommen haben darf, können die A-Knaben ihr Turnier ganz locker angehen. "Da es der jüngere Jahrgang ist, sind sie erst im kommende Jahr richtig stark", so Bädelt, "diesmal geht es darum, auf dieser Ebene Erfahrung zu sammeln." Als Sachsen-Anhalt-Meister muss die Köthener Mannschaft in Berlin antreten, die B-Jugend spielt in Tresenwald.

Beide Teams haben aber mit dem selben Problem zu kämpfen. "Hier in unserem Bereich gibt es zu wenig Mannschaften", weiß Raik Bädelt, "das Niveau ist einfach zu schlecht." Und so spielen die B-Junioren auch ihre eigentliche Saison bereits im Berliner Raum, um dort bereits besser Erfahrungen zu sammeln und für den Vergleich auf ostdeutscher Ebene gerüstet zu sein. In ihrer Liga erkämpften sie sich dabei den zweiten Platz und konnten sich somit für das Turnier am Wochenende qualifizieren. Endstation soll dort allerdings noch nicht sein. "Das Team hat richtig gute Chancen, unter die ersten drei Mannschaften zu kommen", weiß Raik Bädelt. Damit würde die Teilnahme an der eine Woche später stattfindenden Nordostdeutschen Meisterschaft gesichert. Etwas, das bislang nur drei Köthener Teams gelang. Sollte es auch dort laufen, ginge es sogar bis Deutschen Meisterschaft - dort konnte sogar erst ein Köthener Team mitspielen.

Teams mit Leistungsträgern

Doch vielleicht gelingt ja den Köthener in diesem Jahr genau diese Überraschung. Mit Max Keim hat der CHC immerhin einen Junioren-Nationalspieler in seinen Reihen. Er soll das B-Junioren-Team genau so führen wie Eric Dolge und Nico Berlin bei den A-Knaben. Dass beim CHC gute Nachwuchsarbeit betrieben wird, konnte man in den vergangenen Jahren immer wieder sehen. Auch wenn Raik Bädelt das mit einem lachenden und einem weinenden Auge sieht. Einerseits ist es schön, Spieler gut auszubilden, aber genau das sorgt zwangsläufig auch für ein Problem. "Irgendwann gehen die Spieler weg", weiß auch der sportliche Leiter, "aber wir sind hier in der Region gezwungen, immer wieder junge Spieler auszubilden." Und die können sich am Wochenende bei ihren Turnieren mit Erfolgen belohnen. Wobei man die Leistungen am Ende unterschiedlich bewerten sollte.