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Fußball-Verbandsliga Fußball-Verbandsliga: Abwehrmann Sören Barabasch glänzt als Torjäger

Von Daniel George 08.03.2015, 22:08
Fußbälle liegen auf dem Rasen.
Fußbälle liegen auf dem Rasen. DPA/SYMBOL Lizenz

Bitterfeld - Die Stellenbeschreibung von Sören Barabasch ist eigentlich ziemlich klar definiert: Tore verhindern. Als Abwehrmann geht es für den 25-Jährigen vor allem darum, dafür zu sorgen, dass beim 1. FC Bitterfeld-Wolfen hinten die Null steht. „Diese Aufgabe hat er erfüllt“, konnte sein Trainer Olaf Schaller nach dem Freitagabendspiel beim Schönebecker SC zufrieden sagen. Doch das war längst nicht alles: „Er hat sich auch immer wieder rechtzeitig ins Angriffsspiel eingebracht“, meinte Schaller, der beobachten durfte, wie Verteidiger Barabasch drei Treffer zum souveränen 5:0-Erfolg beim noch immer punktlosen Tabellenschlusslicht beisteuerte.

Der SV Dessau 05 hat sich am Samstagnachmittag ebenfalls durchsetzen können. Die Mannschaft des Trainerduos Marcus Jeckel und Sören Westphal kam vor heimischem Publikum zu einem 1:0-Erfolg gegen den 1. FC Romonta Amsdorf. Benjamin Girke erzielte in der 87. Spielminute in Überzahl den Treffer zum verdienten Sieg. Dessau ist in der Tabelle nun Elfter. (dg)

„Bei so einem Spiel kann man sich eigentlich nur blamieren“, sagte Olaf Schaller, sehr erfreut, dass seiner Mannschaft genau das nicht widerfahren war. Bereits nach neun Minuten versenkte „Torjäger“ Barabasch den Ball zum ersten Mal im Schönebecker Netz. Das Zusammenspiel mit David Pfordte funktionierte auf der rechten Seite sehr gut. Und wenig später half Schönebeck auch noch selbst mit: Hannes Weidemeier ärgerte sich über sein Eigentor. „Wir haben gut begonnen, sehr diszipliniert und unaufgeregt gespielt“, lobte Coach Schaller die Einstellung seiner Elf, die bereits zum Pausenpfiff deutlich in Führung lag. Sören Barabasch hatte zwei weitere Male getroffen und so hieß es zur Pause 4:0 für den 1. FC Bitterfeld-Wolfen. Vor 102 Zuschauern - immerhin doppelt so viele wie zuletzt im Wolfener Jahnstadion - kämpften die Gastgeber bis zur letzten Minute. „Sie haben alles gegeben und das gemacht, was sie machen können“, zollte Schaller dem Gegner den verdienten Respekt. Seine Mannschaft erspielte sich nach dem Seitenwechsel noch zahlreiche Abschlussmöglichkeiten. Doch es dauerte bis zur 90. Spielminute, bis Bitterfeld-Wolfen ein weiteres Mal traf. Angreifer Nico Scherz wurde nach einem schönen Alleingang unsanft von den Beinen geholt. Den Strafstoß verwandelte Scherz selbst zum 5:0-Endstand aus Sicht des 1. FC Bitterfeld-Wolfen, der in der Verbandsliga nun mit 22 Punkten den elften Tabellenplatz belegt. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagte Olaf Schaller, „der Abstand zu den Abstiegsrängen ist jetzt ziemlich groß.“ Komfortable zwölf Punkte, um genau zu sein. (mz)