Fußball Fußball: Nicht mehr Tabellenführer
bitterfeld/MZ/hb. - Als Max Langenberger für die Roitzscher zum 1:2 verkürzte, durfte der Tabellenführer Hoffnungen hegen. Hatten Tobias Grune (15.) und Falco Hoffmann die Rot-Weißen (67.) bereits in Front gebracht, so waren es abermals Hoffmann (87.) und sein Namensvetter René Hoffmann (90.+3), welche mit diesem 4:1 zum Sturm auf die Tabellenspitze bliesen.
Aken profitiert
Diese jedoch eroberte der TSV Elbe Aken. Und das auf eine ganz beeindruckende Art und Weise. Die Reseve des SV Friedersdorf kam beim 0:8 hinter dem Akener Elbdeich praktisch in einen gefährlichen Strudel. Der Aufsteiger - in Aken nur mit einer Rumpfmannschaft von elf Spielern aufwartend - kassierte in jeder Halbzeit vier Gegentore. Kampfbetont, aber nie unfair, kamen die Gäste anfänglich relativ ansehnlich aus den Startblöcken. Doch Aken nutzte die eigenen Gelegenheiten konsequent. "Uns kam sicherlich zugute, dass die beiden ersten Tore so früh fielen und Friedersdorf versuchte mitzuspielen", sagte Akens Trainer Holger Nöthling. Florian Hoppe traf quasi vom Anstoß weg (1.), während Lars Geffert umgehend nachlegte (10.). Später trug sich speziell Oliver Endert mit drei Toren in die Trefferliste ein (46., 50., 65.). Florian Hoppes zweiter Treffer (55.) begrub den ansonsten lupenreinen Hattrick Enderts. "Ich möchte das Spiel nicht überbewerten. Allein Zörbig zur Vorwoche hat gezeigt, wie eng es schnell werden kann", so Nöthling. Er weiß, dass noch einige Mannschaften seinem Team das Leben schwer machen werden.
In Holzweißig kam der Erfolg hingegen zurück ins Stadion der Bergarbeiter. Einem 3:0 gegen Aken am 2. Spieltag folgten drei Niederlagen am Stück. Der SV Wulfen wollte in Holzweißig für die vierte Pleite der Gastgeber sorgen und war mit dem 0:1 von Michel Deich auf dem besten Weg dahin (10.). Doch Kai Grützke (30.) egalisierte bereits vor Seitenwechsel (1:1 / 30.), während Stürmer Jens Schubert den 2:1-Siegtreffer anbrachte (67.).
Mario Andres hieß der Mann der Partie zwischen Hertha Osternienburg und dem SV Pouch-Rösa. Garantiert nicht sportlich sorgenfrei ging es hier für beide Parteien schon um einiges. Pouch-Rösas Andres steuerte letztlich beim 5:2-Auswärtssieg der Gäste vier Treffer bei, brachte die Männer vom Muldestausee mit einem lupenreinen Hattrick in Osternienburg in Front (3., 20., 29.). Zwischenzeitlich stand es durch Chris Peters (54.) und abermals Andres per Elfmeter 0:5 (62.). Da half Herthas Ergebniskosmetik in Form zweier Tore von Benno Göschick (68., 79.) nicht mehr viel. "Total überlegen, hätten es auch sieben oder acht Tore für uns sein können, da half den Gastgebern auch die Option Nebenplatz diesmal wenig", beschrieb Roland Jankowski die gute Teamleistung seiner Mannschaft, welche nach dem 5:0 etwas den Schlendrian einziehen ließ.
Vorfreude auf Spitzenspiel
"Das wird das Spitzenspiel", wusste der Schortewitzer Mannschaftsleiter Bernd Kleemann sofort nach dem nach seinen Worten "eher glücklichen" 2:1-Sieg in Brehna und meinte damit den kommenden Spieltag gegen den neuen Spitzenreiter Aken. Toni Weiß brachte den heimischen TSV in Front. Steven Wunderlichs Foulelfmeter (40.) und Michael Küster (78.) drehten das Geschehen. Stefan Bettzieches Lattenschuss aus 25 Metern hätte Quellendorf kurz vor Ultimo im zweiten Sonntagsspiel drei Punkte bringen können. In Führung gehend, drehten die Gäste aus Gölzau die Partie zum 1:2, bevor Klaus Kunath für Blau-Weiß ausglich und die Punkteteilung herstellte.