Fussball-Landesklasse : Fussball-Landesklasse : Stahl Aken geht mit neuem Trainerduo in die Saison

Aken - Bagger, Radlader und große Betonrohre - der Akener Elbesportpark gleicht aktuell einer Baustelle. „Unter beiden Spielfeldern läuft eine Entwässerungsleitung. Diese funktionierte bei Hochwasser nicht mehr richtig“, erklärt Holger Nöthling, „sie wird erneuert, aber nicht unter dem Platz sondern daneben neu verlegt.“ Eine Baustelle musste der Sportliche Leiter der ersten Männermannschaft von Stahl Aken in den letzten Wochen beackern - die des Trainers des Landesklasse-Teams.

Mitte der Rückrunde räumte Michael Grabitzki den Trainerposten. „Es hat nicht mehr gepasst. Die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft hat nicht mehr gestimmt“, weiß Holger Nöthling zu berichten. Er selbst mimte den Ralf Rangnick und sprang für die restlichen sieben Spiele als Verantwortlicher auf der Trainerbank ein. Im Hinterkopf hatte man aber schon eine Lösung. „Aber wir wollten nicht gleich den Effekt des Trainerwechsels durch einen eventuell anhaltenden Misserfolg in der restlichen Saison verpuffen lassen“, sagt Nöthling. So wurde der Trainerwechsel erst zum Saisonstart 2018/19 vollzogen.

Am Dienstagabend standen sie das erste Mal auf den grünen Rasen im Elbesportpark und leiteten die erste Einheit in der Vorbereitung auf die dritte Saison in der Landesklasse, Sven Hegenbart und Ricky Siebert - das neue Trainerduo von Stahl Aken. „Ich denke, dass es eine gute Wahl ist. Wir kennen uns ja auch schon alle soweit“, so Abwehrspieler Imré Luckau.

Akens sportlicher Leiter hatte mit beiden schon während der Rückrunde gesprochen und ihr Okay bekommen. Auch Vereinschef Sebastian Sauer hebt den Daumen hoch zur Verpflichtung des neuen Trainerduos: „Beide kennen den Verein und die Strukturen sehr gut. Sven war bereits im Jugendbereich als Übungsleiter aktiv und hat auch in den vergangen Jahren Spiele unserer Mannschaften besucht. Ricky hat in Elsdorf Erfahrungen als Trainer gesammelt und war auch schon als Spieler vor einigen Jahren für uns aktiv. Beide kennen die Spieler und wissen wie sie mit den jeweiligen Persönlichkeiten umzugehen haben.“

Diese Baustelle konnte geschlossen werden. Auch die Sanierung der Abwasserleitung wird in den nächsten Wochen beendet sein. Es hat sich aber innerhalb des Kaders nach den Abgängen der Grabitzki-Brüder nach Reppichau und Philipp Dauch nach Rosenburg eine kleine Baustelle eröffnet. Diese Lücke wurde mit dem nachrückenden Nachwuchs sowie Rene Rückmann (SG Reppichau II) und Steven Schädel (Vorwärts Dessau) geschlossen. Sieht so aus, als sei man in Aken bald fertig mit den Bauarbeiten. (mz)