Basketball: Basketball: Nach dem Aufstiegssekt wartet auf die BSW Sixers viel Arbeit

Sandersdorf - Maik Leuschner war ehrlich. „Wir haben“, gab der Präsident der BSW Sixers zu, „durchaus eine Weile gefeiert.“ Und warum auch nicht: Wenn man nach drei Jahren Abstinenz endlich in die 2. Bundesliga Pro B zurückkehrt, ist das Grund genug, darauf gemeinsam anzustoßen.

Die Wahrheit lautet aber eben auch: Nach dem 102:42-Heimsieg gegen Bremen am Sonnabend sind die Sixers nur sportlich aufgestiegen. Wirtschaftlich hingegen noch nicht. Der Grund: Ab der 2. Bundesliga Pro B greift ein Lizenzierungsverfahren. Für den Start in der dritthöchsten deutschen Spielklasse muss neben der sportlichen Qualifikation auch nachgewiesen werden, dass man den Aufstieg wirtschaftlich stemmen kann und den allgemeinen Standards der Pro B entspricht.

Diese sind seit dem letzten Auftritt der Sixers dort im Jahr 2015 deutlich angehoben worden. So sind mittlerweile etwa ein hauptamtlicher Jugendkoordinator und ein kaufmännischer Mitarbeiter Pflicht. Auch deshalb werden die Investitionen des Vereins eher in die Strukturen statt in den Spielerkader erfolgen.

„Der Etat für die Mannschaft bleibt konstant“, bestätigt Maik Leuschner, auf den in den kommenden Wochen zahlreiche Gespräche mit Unterstützern und Sponsoren zukommen: Bis zum 16. April müssen bei der Ligaleitung die Lizenzunterlagen für die Spielzeit 2018/19 eingereicht werden. Inklusive ausführlicher Darstellung der zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben.

„Wir werden kein Harakiri machen und vernünftige Zahlen vorlegen“, sagt Leuschner. Nach der Prüfung durch den Gutachter-Ausschuss der Liga erfolgt dann im späten Frühling die Mitteilung an die Vereine, wer eine Lizenz erhält - und wer eventuell nicht.

Die Sixers aber sind optimistisch, hoffen auf die Lizenz und haben auch einen kleinen Wunsch. „Wenn es klappt“, sagt Maik Leuschner, „würden wir gern in die Nordstaffel.“

(mz)