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Landgericht Leipzig Landgericht Leipzig: Neuer Prozess um Unfall beim Rudern

23.11.2010, 10:54
Eine DRK-Mitarbeiterin steht am 13. April 2008 in Leipzig an einem Wehr des Elsterkanals, wo fünf Kinder bei einem Bootsunfall das Wehr heruntergestürzt und gekentert waren . (ARCHIVFOTO: DPA)
Eine DRK-Mitarbeiterin steht am 13. April 2008 in Leipzig an einem Wehr des Elsterkanals, wo fünf Kinder bei einem Bootsunfall das Wehr heruntergestürzt und gekentert waren . (ARCHIVFOTO: DPA) dpa-Zentralbild

Leipzig/dpa. - Das Amtsgericht hatte ihn wegen fahrlässiger Tötung undfahrlässiger Körperverletzung schuldig gesprochen und eine Verwarnung verhängt. Dagegen legte der 42-Jährige Berufung ein. Bei einer Regatta, die der Leipziger Ruderclub veranstaltet hatte, war ein mit fünf Kindern aus Dessau-Roßlau besetztes Boot ein Wehr hinabgestürzt. Ein Zwölfjähriger ertrank, seine Sportkameraden wurden verletzt gerettet.

Der Anwalt des Clubchefs, Peter Manthey, sagte, sein Mandant seifür den Unfall nicht verantwortlich. Der Vierer mit Steuermann hätte niemals an den Start geschickt werden dürfen. «Es war wohl so, dass die Kinder noch nicht reif waren für das Rennen, dass sie einfach noch nicht rudern konnten», sagte Manthey. Zwei Übungsleiterinnen aus Dessau-Roßlau waren vom Amtsgericht ebenfalls verurteilt worden. Sie hatten den Schuldspruch akzeptiert.