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Durchhaltekino im Dritten Reich Wunderwaffe Leinwand - Der letzte Film aus Goebbels' Alptraumfabrik

In den letzten Kriegstagen vor 80 Jahren sollte ein Kinofilm den Durchhaltewillen der Deutschen stärken. Der Dessauer Autor Andreas Hillger erzählt die Entstehung von „Kolberg“ als Drama.

Von Steffen Könau Aktualisiert: 08.02.2025, 12:49
Der Filmregisseur Veit Harlan erfüllte mit "Kolberg" Joseph Goebbels' Wunsch nach einem "Durchhaltefilm"
Der Filmregisseur Veit Harlan erfüllte mit "Kolberg" Joseph Goebbels' Wunsch nach einem "Durchhaltefilm" imago images/Ronald Grant

Dessau/Kołobrzeg/MZ. - Mitten im Urlaub klingelt es plötzlich bei Andreas Hillger. Der Theater- und Buchautor aus Dessau steht in Kolberg, der polnischen Ostseestadt, als die Geschichte anruft. „Der Name Kolberg erinnerte mich daran, dass es ja einen gleichnamigen Film gibt, den ich noch nie gesehen hatte.“ Hillger, früher Journalist bei der MZ und seit 15 Jahren als Dramaturg und Autor erfolgreich, ging auf Spurensuche. „Ich bin ja ein neugieriger Mensch“, sagt der Schriftsteller, der mit „Gläserne Zeit“ zuletzt einen Bauhaus-Roman vorgelegt hatte.