Messungen im Magdeburger Dom Risse im Kaisergrab
Der Sarkophag von Otto dem Großen im Magdeburger Dom weist besorgniserregende Schäden auf. Jetzt wird die Grablege untersucht. Die Gebeine bleiben in der Landeshauptstadt.
MAGDEBURG. - „Das ist ein sehr außergewöhnlicher Arbeitsplatz“, sagt Mikko Heikkinen und umrundet mit seinem Bodenradar das Grabmal Ottos des Großen im Magdeburger Dom. Normalerweise ist er auf Wiesen und Äckern unterwegs und kaum ein Journalist interessiert sich für seine Arbeit. Am Montag nun hatte der Referent für Geophysik beim Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) viele Zeitungs- und Radiomenschen mit Aufnahmegeräten und Kameras um sich, als er mit seinem rasenmäherähnlichen Gerät im Hohen Chor des Gotteshauses erläutert, wie es elektromagnetische Wellen aussendet, die reflektiert und von Antennen aufgezeichnet werden. Diese Georadarmessung soll Aufschlüsse über den Untergrund geben. Es geht auch um die Frage, wie weit der Sarkophag in die Tiefe reicht.