Katastrophenschutz Katastrophenschutz: Landesfeuerwehrschule stockt Personal auf

Heyrothsberge/dpa. - Die wegen Personalmangels Monate langgefährdete Ausbildung für die Feuerwehren des Landes in Heyrothsbergebei Magdeburg ist für die nächsten Jahre offenbar gesichert. «Wirhaben im August drei neue Fachlehrer eingestellt», sagte Hubert Lux,Branddirektor an der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule (BKS)in einem dpa-Gespräch. «Ab 2005 können wir außerdem alle zwei Jahrebei uns vier Leute zu weiteren Lehrkräften ausbilden.» DieAusbildungssituation habe sich damit sehr entspannt.
Auch einer befürchteten Überalterung der Lehrkräfte könne nunentgegen gewirkt werden, da der Altersdurchschnitt von etwa 49 Jahrennun sinken werde. «Wir mussten und müssen verjüngen, damit wir in denkommenden Jahren und Jahrzehnten eine gute Mischung aus jung und althaben», betonte er. «Die drei neuen Fachlehrer erfüllen diegesundheitlichen Anforderungen und verstärken somit in jeder Hinsichtunser Ausbilderteam von insgesamt nun 35 Leuten.»
Im Frühjahr war bekannt geworden, dass wegen Personalmangelszahlreiche Lehrgänge gestrichen werden mussten. Immer mehr Kameradenwarteten darauf, einen Spezialkurs zu absolvieren. «Wir haben daeinen Stau vor uns her geschoben, der nicht einfach so abzuarbeitengewesen war», sagte Lux. Sogar der Landtag hatte sich mit denProblemen befasst. «Aber Innenminister Klaus Jeziorsky (CDU) hat Wortgehalten. Wir konnten also einstellen und können wieder ausbilden.»
An der einzigen Feuerwehrschule des Landes ließen sich 2003 rund4900 Feuerwehrleute, Brand- und Katastrophenschützer aus- undweiterbilden. Etwa 80 Prozent der Teilnehmer sind ehrenamtlich tätig.Trainiert werden unter anderem das Retten von Menschen von Türmenoder aus Bergschächten und das Löschen brennender Schienenfahrzeuge.