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DDR vor 35 Jahren Honeckers Sturz - Der Abgang des Allmächtigen

Niemand ahnte es, doch es blieb kein Jahr mehr bis zum Ende der SED-Herrschaft. Eine Serie schaut zurück auf die letzten Monate. Wie kam es zum plötzlichen Ende von Staats- und Parteichef Erich Honecker?

Von Steffen Könau 18.10.2024, 14:00
Erich Honecker zu Besuch in Halle: Seit 1971 hatte der gebürtige Saarländer die DDR zu seiner Republik gemacht, in der er allein alle wichtigen Entscheidungen traf.
Erich Honecker zu Besuch in Halle: Seit 1971 hatte der gebürtige Saarländer die DDR zu seiner Republik gemacht, in der er allein alle wichtigen Entscheidungen traf. Foto: Archiv Könau

Halle/MZ. - Furcht steckt ihnen in den Knochen, große Furcht vor den Folgen, ein bisschen aber auch Respekt. Welches Gefühl all den Männern im innersten Führungskreis der SED jeden Mut raubt, wird Günter Schabowski später selbst nicht mehr beschreiben können. War es die Angst vor den Konsequenzen einer Palastrevolution? War es die „Hochachtung“, die Winfried Poßner, damals Chef der DDR-Pionierorganisation, vor den verdienten Genossen spürte, die doch Widerstandskämpfer gegen den Faschismus gewesen seien?