Harz Harz: Kampf dem Schilder-Wirrwarr

Goslar/dpa. - Das gesamte Mittelgebirgewird länderübergreifend ein einheitliches touristisches Leitsystemerhalten. Der Harzer Verkehrsverband (HVV) hat die Konzeption für dasvon Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gemeinsam angestoßeneProjekt am Mittwoch in Goslar vorgestellt. In den Landkreisen Goslar,Osterode, Harz und Mansfeld-Südharz sollen die einheitlichen braunenSchilder in den kommenden Jahren schrittweise eingeführt werden,sagte HVV-Geschäftsführer Michael Lücke. Die drei Länder hätten dazuFördermittel in Aussicht gestellt.
Das einheitliche neue Leitsystem, das in der länderübergreifendenForm bundesweit einzigartig sei, soll den Urlaubern eine bessere undschnellere Orientierung im Harz ermöglichen, sagte Lücke. Das Projektsei «richtungweisend für den Deutschland-Tourismus».
Begrüßungsschilder an allen wichtigen Zufahrtstraßen zum Harzsollen zunächst Hinweise auf den jeweils nächstgelegenenInformationspunkt geben. An mehr als 230 Standorten außerorts wirddann hingewiesen auf Ziele wie Museen, Denkmäler, Relikte desBergbaus, Literatur-und Sagenschauplätze, Kirchen und Klöster sowieBurgen und Schlösser.
Besonders berücksichtigt werden die großflächigen Ziele: DasOberharzer Wasserregal, der Nationalpark Harz, die Okertalsperre unddas Bodetal. Zudem soll es innerhalb geschlossener OrtschaftenHinweise auf rund 250 weitere touristische Ziele geben, sagte Lücke.Wichtig bei der Ausarbeitung der Konzeption sei es auch gewesen, eineÜberbeschilderung des Harzes zu vermeiden.