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Geschichte des Maritims Geschichte des Maritims: Interhotel für Messegäste

05.09.2015, 08:28
Die Empfangshalle des Interhotels in Halle im Jahr 1966
Die Empfangshalle des Interhotels in Halle im Jahr 1966 Noack/Valentin

Halle (Saale) - Eröffnet wurde es am Neujahrstag 1966: Das heutige Maritim hat eine lange Geschichte. Nach 17 Monaten Bauzeit ging es damals als Interhotel „Stadt Halle“ an den Start. „Mit dieser kurzen Bauzeit wurde mit den Weltbestzeiten beim Bau derartiger großer Hotels nicht nur Schritt gehalten, sie wurden sogar unterboten“, lobte die „Freiheit“. Am damaligen Thälmannplatz sollte das Haus vor allem der Unterbringung von Leipziger Messegästen dienen - mit 382 Betten und 950 Plätzen in der Gastronomie. Oft wurde das Hotel als erstes Haus am Platze bezeichnet. Zu DDR-Zeiten hatte es 400 Angestellte und eine Betriebssportgemeinschaft mit 260 Mitgliedern. Heringssalat mit Brot wurde 1972 für 2,85 Mark kredenzt, Filetsteak auf Toast für 7,50 Mark.

Zwischen 1990 und 1992 war das Haus mit der Deutschen Interhotel AG unter Treuhandverwaltung, im März 1992 wurde es von Maritim übernommen. Allein in den ersten Jahren wurde ein zweistelliger Millionenbetrag in Sanierung und Umbau investiert. 1996 hatte das Hotel 125 Mitarbeiter. Zum Jahrtausendwechsel entschied sich das Unternehmen zu einem weiteren Umbau: Die hohe Zahl der Einzelzimmer - zu DDR-Zeiten bewusst so für Messegäste angelegt - wurde verringert, die der Doppelzimmer zumindest leicht erhöht. So sollten zahlungskräftige Geschäftsreisende angelockt werden. (mz/lö)