THW versorgt Insassen im Stau Brand von Gefahrgut-Lkw auf A14: Nach Vollsperrung bis zu 18 Kilometer Stau
Ein Lastzug mit gefährlicher Ladung gerät auf einer Autobahn in Mittelsachsen in Brand. Der Fahrer kann sich retten, die Feuerwehr löscht die Flammen - der Unfall hat erhebliche Auswirkungen.
Leisnig/DUR/dpa – Der Unfall eines mit Chemikalien beladenen Gefahrguttransporters auf der Autobahn A14 Leipzig-Dresden bei Leisnig (Mittelsachsen) hat am frühen Samstagmorgen erhebliche Behinderungen und Sachschaden in unbekannter Höhe verursacht.
Die Strecke zwischen den Abfahrten Mutzschen und Döbeln-Nord war über Stunden voll gesperrt und erst um 19.25 Uhr wieder komplett frei, wie eine Sprecherin der Polizeidirektion Leipzig am Sonntag sagte. Zwischenzeitlich reichte der Rückstau über 18 Kilometer, bei Temperaturen über 30 Grad und Hitze versorgten Feuerwehr, Rettungsdienst und Technisches Hilfswerk (THW) einzelne Fahrzeuginsassen.
Nach Angaben der Polizei geriet der Lkw aus noch unbekanntem Grund aus der Spur, kam von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einer Leitplanke. Dabei wurde der Tank aufgerissen und der Lastzug fing Feuer. Der brennende Laster war um 3.40 Uhr gemeldet worden, die Feuerwehr hatte den Brand bis 7.30 Uhr gelöscht. Der 52 Jahre alte Fahrer erlitt Atemwegreizungen und wurde ambulant im Krankenhaus behandelt.
Eine Spezialfirma hat die Ladung - Phosphor, Sulfat und eine weitere Lösung - am Nachmittag geborgen und dann fachgerecht entsorgt, sagte die Polizeisprecherin. Danach wurde das stark beschädigte Fahrzeug abtransportiert. Die Ermittlungen zu dem Unfall und den Folgen dauern an.