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Ende der DDR vor 35 Jahren Die letzte Bastion des Bösen - Wie die Stasi sich ergab

Vor 35 Jahren löste sich der SED-Staat langsam auf. Mit dem Sturm auf das Stasi-Hauptquartier in Berlin fielen auch Schild und Schwert der Partei.

Von Steffen Könau 19.01.2025, 11:00
Im Januar 1990 durften sich Reporter erstmals im Stasi-Hauptquartier in der Normannenstraße umschauen.  Im Dienstzimmer von Erich Mielke durften sie sogar in die Schränke schauen - unter Aufsicht.
Im Januar 1990 durften sich Reporter erstmals im Stasi-Hauptquartier in der Normannenstraße umschauen. Im Dienstzimmer von Erich Mielke durften sie sogar in die Schränke schauen - unter Aufsicht. Foto: Elf99

Halle/Berlin/MZ. - Selten zuvor hatten sie so hektisch gearbeitet am Gimritzer Damm in Halle und am Moritzplatz in Magdeburg wie in den letzten Tagen, in denen das Ministerium für Staatssicherheit noch seinen alten Namen trug. Die Reißwölfe liefen auf Hochtouren. Lkw, so berichteten später junge Soldaten, die ihren Wehrdienst als Wachsoldaten im Mielke-Ministerium hatten ableisten müssen, brachten Wagenladungen von Akten fort, mutmaßlich in Müllverbrennungsanlagen.