DDR-Geschichte Gebrochene Versprechen: Generation der DDR-Zusatzrentner fühlt sich verraten und verkauft
Mehr als eine Million Menschen klagen auch mehr als 30 Jahre nach der deutschen Einheit über gebrochene Versprechen.
Aktualisiert: 12.04.2022, 06:55

Halle (Saale) - Der frühere Volkspolizist nennt sich einen „Strafrentner“, der einstige Offizier der NVA fühlt sich betrogen, und er ist damit nicht allein. Auch Ingenieure, leitende Angestellte und Wissenschaftler, die in der DDR in eines von einer Handvoll sogenannter Zusatzrentensysteme eingezahlt hatten, sehen sich auch mehr als drei Jahrzehnte nach der Vollendung der deutschen Wiedervereinigung als Verlierer. Bestraft von Regelungen, die die letzte DDR-Volkskammer und später der Bundestag eigentlich getroffen hatten, um Gerechtigkeit bei der Zahlung der Ruhestandsbezüge für DDR-Rentnerinnen und Rentner herzustellen.