Das KIMperium Das KIMperium: Vom Telekom-Berater zum Staatsfeind Nummer 1

Er begann als Hacker, wurde Fernsehexperte, hatte dann einen Beratervertrag bei der Telekom, spekulierte an der Börse und wurde wegen Insiderhandels zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Danach änderte Kim Schmitz seinen Namen in Dotcom, er zog nach Hongkong und startete dort gemeinsam mit Mathias Ortmann (Bild rechts) und weiteren Vertrauten aus Deutschland den Dienst Megaupload, auf dem Nutzer Daten speichern konnten. US-Behörden warfen der Firma Anfang 2012 planmäßige Copyrightverletzungen im Millionenhöhe vor und bezifferten den Schaden auf 500 Millionen Dollar. Im Januar 2012 wurden Schmitz und Ortmann bei einer Razzia auf Schmitz’ Anwesen in Neuseeland verhaftet, die USA beantragte die Auslieferung, neuseeländische Gerichte lehnten das aber bislang ab. Zum einjährigen Jubiläum ihrer Festnahme schalteten Ortmann und Schmitz Anfang des Jahres ihren neuen verschlüsselten Datenspeicher Mega.co.nz frei.