1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Colbitz-Letzlinger Heide: Colbitz-Letzlinger Heide: Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eines Soldaten

Colbitz-Letzlinger Heide Colbitz-Letzlinger Heide: Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eines Soldaten

27.05.2013, 12:24
Soldaten der Bundeswehr üben im Gefechtsübungszentrum (GÜZ) bei Letzlingen mit dem Schützenpanzer Marder für ihren Einsatz in Afghanistan.
Soldaten der Bundeswehr üben im Gefechtsübungszentrum (GÜZ) bei Letzlingen mit dem Schützenpanzer Marder für ihren Einsatz in Afghanistan. dpa Lizenz

Stendal/dpa - Nach dem Tod eines Soldaten im Übungszentrum in der Colbitz-Letzlinger Heide ermittelt die Staatsanwaltschaft Stendal wegen fahrlässiger Tötung gegen zwei andere Bundeswehrangehörige. Dabei handele es sich um einen 20 Jahre alten Panzerfahrer und einen 28-Jährigen, der diesen beim Rückwärtsfahren eingewiesen hatte, sagte Sprecherin Brigitte Strullmeier am Montag. Beide hätten sich nicht zu dem Vorfall geäußert. Am Samstag war ein 28 Jahre alter Oberfeldwebel aus dem Bayerischen Wald gestorben, nachdem ihn während einer Übung ein Schützenpanzer „Marder“ überfahren hatte. Die Staatsanwaltschaft hat die Obduktion der Leiche beantragt.

Zu den Ermittlungen und zu den Dienstgraden der beiden Männer wollte die Bundeswehr keine Angaben machen. Die Untersuchung sei einzig und allein Sache der Staatsanwaltschaft, sagte ein Sprecher. Das Panzergrenadierbataillon 112 aus Regen, zu dem der getötete Soldat gehörte, bereitet sich in dem Gefechtszentrum in Sachsen-Anhalt auf einen Afghanistan-Einsatz vor.