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Volleyball-Landesoberliga Volleyball-Landesoberliga: Wie geht es weiter bei Motor Zeitz?

Von Tobias Schlegel 19.01.2016, 15:54
Ein Volleyball-Spieler versucht den Ball zu blocken.
Ein Volleyball-Spieler versucht den Ball zu blocken. DPA/Symbol Lizenz

Zeitz - Man muss kein Prophet sein um festzustellen, dass es einem kleinen Wunder gleichkommt, sollte der SV Motor Zeitz wirklich noch den Klassenerhalt in der Volleyball-Landesoberliga schaffen. „Mehr als der vorletzte Platz wird nicht mehr drin sein“, sagt Motor-Spielertrainer Bork Immisch. Sieben Punkte beträgt der Rückstand auf den momentanen Vorletzten Rot-Weiß Weißenfels und damit fast doppelt so viel wie die Zeitzer in dieser Saison überhaupt erst gesammelt haben. Das sind nämlich ganze vier Zähler. Gegen Burg gab es einen 3:2-Sieg, gegen Weißenfels und Magdeburg II jeweils einen Punkt nach einer 2:3-Niederlage. Das ist zu wenig, um in der Landesoberliga wirklich konkurrenzfähig zu sein. „Es gibt schon noch Punkte zu holen, doch wir müssen auch irgendwann mal damit anfangen“, meint Immisch, für den ein Abstieg zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich ist.

Macht die Oberliga noch Sinn?

Aufgeben kommt dennoch nicht in Frage. Man werde weiter kämpfen und in den sieben noch ausstehenden Duellen (siehe Spielplan) versuchen, das Maximum herauszuholen. „Gegen Weißenfels spielen wir noch zu Hause, auch die Partie gegen Magdeburg nächsten Sonntag wird sehr wichtig sein. Das sind jetzt alles Endspiele für uns“, so der Zeitzer Verantwortliche. Aber bereits jetzt befasst man sich bei den Elsterstädtern mit der Zukunft. Momentan sieht es schon mal nicht danach aus, dass aus der Regionalliga eine Mannschaft aus Sachsen-Anhalt in die Oberliga absteigen wird. Die Chance, wie im vergangenen Jahr wieder am grünen Tisch die Teilnahmeberechtigung für die Landesoberliga zu erhalten, ist also wieder da. Doch will man das überhaupt ein zweites Mal? „Wenn man in zwei Jahren nur zwei Ligaspiele gewinnt, muss man mal überlegen, ob es überhaupt noch Sinn macht, in der Landesoberliga anzutreten“, findet Immisch klare Worte.

Kooperation mit Einheit denkbar

So spricht im Moment also einiges dafür, dass man bei Motor in der nächsten Saison einen Neuanfang in der Landesliga anstrebt. „Wir werden uns demnächst alle mal zusammensetzen, darüber reden und schauen, wer nächstes Jahr überhaupt noch dabei ist“, sagt Bork Immisch. Auch neue Ideen sollen bedacht werden. So sprach Immisch eine mögliche Kooperation an. Denn in der Landesliga ist mit Einheit Pädagogik schon ein Verein aus Zeitz vertreten. Eine Spielgemeinschaft, um Kräfte zu bündeln und einen neuen Angriff in Richtung Oberliga zu starten, scheint also nicht ausgeschlossen. „Wir werden sehen, was davon umsetzbar ist. Doch zwei Zeitzer Vereine in der Landesliga machen wenig Sinn“, findet Immisch. (mz)