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Umfrage im Burgenlandkreis Umfrage im Burgenlandkreis: Mehrheit ist für das Verbrennen

Von Claudia Petasch 17.02.2016, 15:09
Beim Verbrennen von Gartenabfällen ist Vorsicht geboten.
Beim Verbrennen von Gartenabfällen ist Vorsicht geboten. Chris Wohlfeld/Archiv

Zeitz - Die Tendenz ist eindeutig: Ein Großteil der Bürger aus dem Burgenlandkreis möchte weiterhin die Möglichkeit haben, seinen Grünschnitt zu verbrennen. Das ist vor allem in ländlichen Gebieten und zu bestimmten Zeiten erlaubt. Dieses Ergebnis geht aus einer Online-Umfrage der SPD im Kreis hervor. Laut deren Kreisvorsitzenden Rüdiger Erben haben bisher rund 2.800 Bürger an der Umfrage teilgenommen. Und mehr als 65 Prozent sprechen sich für die Beibehaltung der aktuellen Regelung aus. Nur rund ein Drittel ist für ein generelles Verbrennverbot im Kreis.

Seit Dienstag werden auch Postkarten vom Wahlbüro der SPD verschickt, auf denen die Bürger ebenfalls ihre Meinung kundtun können. Die Karten können telefonisch im Wahlkreisbüro in Weißenfels bestellt werden. Sie werden dann in der gewünschten Stückzahl verschickt, sagt Erben. Bisher sind schon 800 dieser Abstimmungskarten bestellt worden. Erben reagierte damit auf die vermehrte Anfrage von Bürgern, die keinen Internetzugang haben, aber gern ihre Meinung kundtun wollen. Die Online-Umfrage ist noch bis zum 13. März um 18 Uhr geschaltet. Postkarten, die bis zum 14. März im Büro der SPD eingehen, werden ebenfalls mitgezählt.

Befragung bis 13. März

Am 13. März endet auch die Befragung des Landrates Götz Ulrich (CDU) in den Wahllokalen zur Landtagswahl. Sie ist der Anlass für die Umfrage der Sozialdemokraten. Denn Ulrich und der Verwaltungsrat der Abfallwirtschaft Sachsen-Anhalt Süd, dem der Landrat vorsitzt, wollen zur Landtagswahl von den Bürgern wissen, ob sie dafür sind, dass im Falle eines Verbrennungsverbotes von pflanzlichen Gartenabfällen das Entsorgungsangebot für Grün- und Astschnitt erweitert wird.

Diese Frage ist Erben aber zu unkonkret. Andere Bürger werfen der Abfallwirtschaft vor, damit indirekt nach einem Verbrennungsverbot zu fragen, die Folgekosten für eine Entsorgung aber nicht zu benennen. Deswegen hat Erben eine konkretere Frage - nämlich pro oder contra Verbrennen von Grünschnitt - gestellt und bittet die Bevölkerung um deren Meinung.

Seit Jahren spalten sich bei dem Thema die Meinungen der Bürger. Die einen befürworten das Angebot, andere kritisieren, dass sie dann keine Möglichkeit haben, den Grün- und Astschnitt zu entsorgen. Dabei ist schon jetzt nicht in allen Gemeinden das Verbrennen der Grünabfälle erlaubt. In einigen Kommunen ist es nur im Oktober oder März genehmigt.

Als Alternative kann der Grün- und Astschnitt schon immer zu den Wertstoffhöfen im Kreis gebracht werden. In Zeitz befindet sich dieser in der Friedrich-Degelow-Straße. Doch das können nur jene nutzen, die ein Auto haben. (mz)

Die Kartenbestellung ist telefonisch möglich unter: 03443/3396710

Im Internet kann noch unter www.spd-burgenlandkreis.de und www.ruediger-erben.de jeweils online abgestimmt werden.

Rüdiger Erben
Rüdiger Erben
peter lisker