1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Burgenlandkreis
  6. >
  7. SV Braunsbedra - SV Blau-Weiß Zorbau: SV Braunsbedra - SV Blau-Weiß Zorbau: Platz drei im Visier

SV Braunsbedra - SV Blau-Weiß Zorbau SV Braunsbedra - SV Blau-Weiß Zorbau: Platz drei im Visier

23.02.2015, 12:01
Fabian Hietzscholdt (in Gelb) im Kampf um den Ball in Braunsbedra. Am Ende gibt es für Blau-Weiß Zorbau drei Punkte im Geiseltal.
Fabian Hietzscholdt (in Gelb) im Kampf um den Ball in Braunsbedra. Am Ende gibt es für Blau-Weiß Zorbau drei Punkte im Geiseltal. Peter Wölk Lizenz

Braunsbedra - Die Serie ist gerissen. Zum ersten Mal überhaupt konnte der SV Blau-Weiß Zorbau ein Pflichtspiel beim SV Braunsbedra gewinnen. Am Samstagnachmittag war es soweit, Alexander Palme und Maximilian Schnelle bescherten mit ihren Toren der Elf von Maik Kunze einen 2:0-Erfolg beim Kellerkind aus Braunsbedra. Während Zorbau damit nicht nur diese schwarze Serie beenden konnte, sondern auch Platz fünf festigte, gehen die Schützlinge von Ulf Schwiecker schweren Zeiten entgegen, da die Geiseltaler weiter auf einem Abstiegsplatz festsitzen.

Mit dem Anpfiff zogen dunkle Wolken über dem Braunsbedraer Stadion auf und auch die Mienen der Spieler und Fans des Gastgebers verfinsterten sich schon nach wenigen Minuten, denn Alexander Palme hatte mit dem ersten richtigen Zorbauer Angriff seine Farben in Führung gebracht. Nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß kam der Ball an den Fünfmeterraum zurück, dort lauerte Palme und hob das Leder gefühlvoll über Keeper Nico Wasewitz ins Netz. Einen richtigen Schub gab diese Führung den Gästen trotzdem nicht, zu viele Ballverluste und Stockfehler ließen das Spiel der Gäste nicht richtig in Gang kommen. Braunsbedra mühte sich redlich, gab kämpferisch alles, was sie an diesem Tage zu bieten hatten, waren in Strafraumnähe jedoch viel zu harmlos, um den Ausgleichstreffer zu erzielen. So passte sich die Begegnung dem immer schlechter werdenden Wetter an und hatte bis zum Pausenpfiff kaum echte Lichtblicke zu bieten.

Zorbau konnte sich dann im zweiten Durchgang im einsetzenden Graupelregen sichtlich steigern, kontrollierte die Partie und erspielte sich einige gute Möglichkeiten. Das entscheidende zweite Tor ließ jedoch bis zur 75. Minute auf sich warten. Maximilian Schnelle behielt nach guter Vorarbeit die Nerven und besiegelte den ersten Zorbauer Sieg im Geiseltal. Dies hatte jubelnde Fans auf der Zorbauer Seite, erste abwandernde Zuschauer auf der anderen Seite zur Folge, die den Glauben an eine Wende zum Besseren verloren hatten. Anlass dazu hatten sie nach dem Spielverlauf auch nicht, Braunsbedra agierte im Angriff einfach zu bieder und Zorbau hatte mit Martin Freudenberg den besten Mann auf dem Feld stehen. Ob am Boden oder in Luft, er verlor nicht einen Zweikampf und war mit seinen Nebenleuten Fabian Hietzschold und Steve Hübner dafür verantwortlich, dass sich Torhüter Matthias Henze lediglich bewegen musste, um nicht zu erfrieren.

Am Ende stand der erwartete Arbeitssieg gegen einen Landesliga-Dino, der sich wehrte, aber wenig Licht im Tabellenkeller sieht, was nicht nur am Wetter an diesem Nachmittag lag. Die Kunze-Elf verteidigte dagegen Platz fünf gegen den dahinter Druck machenden Aufsteiger Lüttchendorf, der am Freitagabend mit 3:2 gegen Dölau die Oberhand behielt und machte weiter Boden auf die vorderen Plätze gut. Denn sowohl der 1. FC Zeitz (1:1 in Annaburg) und Rot-Weiß Thalheim (1:4 in Merseburg) ließen an diesem Samstag Federn. So ist der dritte Tabellenplatz für Zorbau bei nur zwei Punkten Rückstand in absolute Reichweite gerutscht. (mz/schü)