Saale-Unstrut-Klinikum Naumburg Saale-Unstrut-Klinikum Naumburg: Neujahrsbaby ist Thüringerin

Naumburg - Clara hatte es mächtig eilig. Als Silvesterraketen um Mitternacht den Himmel über dem thüringischen Eisenberg beleuchten, liegt sie noch wohlig im Bauch ihrer Mutter. Doch wenige Stunden später erblickt die Tochter von Sabine Rabenstein und Christian Keck mit 3110 Gramm und 53 Zentimetern das Licht der Welt - im Naumburger Saale-Unstrut-Klinikum. „Am 30. Dezember war bei einer Untersuchung mit dem CTG schon eine erste Wehe zu sehen. Silvester haben wir noch zu Hause gefeiert. Ich habe allerdings schon gespürt, dass es langsam Zeit wird. Gegen drei Uhr am Neujahrstag waren wir schließlich wieder in der Klinik“, erzählt die 28-Jährige.
Etwas mehr als zwei Stunden später, um 5.40 Uhr, sind sie und ihr Partner frischgebackene Eltern. Erste Glückwünsche nehmen sie entgegen. Obwohl die Thüringerin die Geburt ihres ersten Kindes entspannt auf sich zukommen ließ, bezeichnet sie das Erlebnis im Nachhinein als „einschneidend, das mit nichts zu vergleichen ist.“ Judita Havlinova begleitete die Geburt. „Es war eine schöne Entbindung“, sagt die Ärztin in Weiterbildung mit einem Lächeln.
Naumburg bewusst gewählt
Clara ist ein Wunschkind, der Name bewusst gewählt. „Wir wollten vorab wissen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Und wir wollten einen altdeutschen Namen, der sich nicht abkürzen lässt“, berichtet Sabine Rabenstein, die in der Verwaltung einer Zeitarbeitsfirma tätig ist, weiter. Ihr Partner arbeitet als IT-Systemelektroniker im Eisenberger Krankenhaus. Mit seiner Tochter verbindet ihn fortan der erste Buchstabe des Namens.
Zwei Babys zu Silvester: Julian und Antonia
Dass die Wahl des Paares aus Thüringen gerade auf Naumburg fiel, ist indes kein Zufall. „Uns ist das Klinikum von Freunden und Kollegen empfohlen worden. Wir haben uns informiert und auch den Kreißsaal vorab in Augenschein genommen. Es ist hier sehr familiär, alle sind freundlich. Wir fühlen uns sehr gut aufgehoben“, lobt die junge Mutter, die noch bis Sonnabend auf der Station bleiben wird. Der Jahreswechsel bescherte dem Team der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe um Chefärztin Maren Peter wenig Ruhe. Denn vor Clara kamen mit Julian und Antonia gleich zwei Silvesterbabys zur Welt. Zwischen Routine und Erfahrung sowie Freude über die Neugeborenen erleben die Hebammen und Medizinerinnen diese spezielle Zeit. „Ein Neujahrsbaby ist schon etwas Besonderes“, sagt Hebamme Susann Zeitschel. Immer stehen die Wünsche der künftigen Mütter im Mittelpunkt. „Wir richten uns ganz auf die Frauen ein und stimmen alles individuell ab“, erzählt sie. Im Dezember wurden auf der Naumburger Station 38 Mädchen und Jungen geboren, im Gesamtjahr 2019 waren es 449 Kinder. 2018 kratzte man mit 499 Geburten an der 500-Baby-Marke.
Erstes Baby in Zeitz heißt Theo
Das Zeitzer Neujahrsbaby hat auch einen kurzen Namen. Theo erblickte am 1. Januar um 6.33 Uhr das Licht der Welt im Georgius-Agricola-Klinikum. Seine Eltern sind Mandy Blume und Matthias Walter aus Zeitz. Das Baby wog bei der Geburt 3 600 Gramm und war 53 Zentimeter groß. Mit Jonas und Joline hat Theo noch zwei Geschwister.