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Physiotherapie in Osterfeld Physiotherapie in Osterfeld: Innenstadt mit neuem Angebot

Von Iris Richter 22.07.2016, 13:12
Petra Mehlhorn (stehend) probiert mit Mitarbeiterin Peggy Sell den neuen Sportraum aus. Sie zeigt ihr Übungen der Rückenschule.
Petra Mehlhorn (stehend) probiert mit Mitarbeiterin Peggy Sell den neuen Sportraum aus. Sie zeigt ihr Übungen der Rückenschule. Iris Richter

Osterfeld - Das Gebäude am Osterfelder Markt 7 fällt ins Auge - nicht nur wegen seiner orangenen Farbe. Frisch saniert mit historischen Dachgauben ist das Haus ein richtiger Hingucker auf dem Marktplatz, der in Rathausnähe doch über einige verfallene Gebäude verfügt. Seit diesem Monat hat das Schmuckstück mit der Physiotherapie Mehlhorn auch einen ersten Mieter, was die Stadtverantwortlichen freuen dürfte, tut man doch alles, um Leben in die Innenstadt und speziell auf den Marktplatz zu bekommen.

„Am vergangenen Freitag haben wir mit einem Gesundheitstag offiziell Eröffnung gefeiert und seit Montag behandeln wir die ersten Patienten“, berichtet Inhaberin Petra Mehlhorn. Gemeinsam mit Sohn Fabrice (35) betreibt die 54-jährige die Einrichtung, die eine von fünf Physiotherapien in Teuchern und Merseburg ist. Auf rund 70 Quadratmetern Fläche, die sich auf zwei Behandlungsräume und einen Sportraum sowie Wartebereich und Sanitärräume verteilen, bietet sie manuelle Therapien, Massagen, Elektrotherapien, aber auch Krankengymnastik für die Patienten an. Zudem gehören auch Rehasport-Kurse zum Angebot. Für letzteres liegen die ersten sechs Anmeldungen schon vor, so dass demnächst ein Kurs starten kann.

Terminbuch bereits gut gefüllt

Ohnehin ist das Terminbuch der neuen Gesundheitseinrichtung, die von Peggy Sell geleitet wird, schon gut gefüllt, denn schon lange vor der Eröffnung konnten Termine vereinbart werden. „Das zeigt uns, dass der Bedarf da ist“, sagt Petra Mehlhorn, die den Beruf eines Physiotherapeuten von der Pike auf gelernt und sich nach der Wende selbstständig gemacht hat.

Damals eröffnete sie in Merseburg die erste Physiotherapie, startete als Ein-Mann-Betrieb. Heute sind 25 Mitarbeiter in den fünf Zweigstellen beschäftigt. In Osterfeld entstand vorerst ein neuer Arbeitsplatz, zwei weitere Mitarbeiter aus den anderen Einrichtungen können je nach Bedarf auch Patienten in der Kleinstadt betreuen.

Und auch die Chefin selbst massiert in Osterfeld hin und wieder die Rücken und Nacken der Patienten mit, denn die Behandlung dieser Körperpartien hat deutlich zugenommen. „Es ist nicht einfach, gute und vor allem ausgebildete Fachkräfte zu bekommen“, sagt Petra Mehlhorn. Das liege vielleicht auch daran, dass der Beruf nicht als Ausbildung im Betrieb, sondern als schulische Ausbildung angeboten wird und in den Physiotherapien nur Praktika laufen. Bei Sohn und Tochter, die beide im Unternehmen mitarbeiten, hat zumindest die Berufswerbung geklappt. (mz)