Philatelie: Philatelie: Dom bekommt eine eigene Briefmarke

Naumburg - Als Einzelmarke und im Vierer-Block zusammen mit anderen Stifterfiguren wurde die Naumburger „Uta“ bereits in der DDR-Zeit als Briefmarken-Motiv geadelt. Ein anderes Naumburg-Motiv gab es bisher als Postwertzeichen nicht. Bisher.

Denn am Donnerstag, 6. Oktober, wird die 45-Cent-Marke „Dom zu Naumburg“ veröffentlicht. „Das ist eine tolle Sache. Zumal das Motiv im Gegensatz zu manch anderen auch optisch sehr gelungen ist“, sagt Karsten Münnich, Vorsitzender des Naumburger Briefmarken-Sammlervereins 1904. Dass die Marke gerade zum jetzigen Zeitpunkt erscheint, könne sich, laut Münnich, keiner so richtig erklären. „Es ist wohl eine Nachwehe der Landesausstellung von 2011, als eine eigene Marke beantragt worden war. Und da mahlen die Mühlen eben manchmal etwas langsam“, so denkt er.

Dem Anlass gebührend präsentiert wird die Neuerscheinung am Donnerstag von 9 bis 17 Uhr auf dem Naumburger Domplatz. Dann ist ein Sonderpostamt vor Ort aufgebaut, an dem man sich die neue Marke mit dem passenden Ersttagsstempel verzieren lassen kann. Auch eine Sonderpostkarte hat der Briefmarken-Sammlerverein im Angebot. Idee und der Entwurf zur Gestaltung des Stempels, natürlich mit Dom und Uta, stammen ebenfalls aus dem Verein.

Dieser richtet zwei Tage später, am Sonnabend, 8. Oktober, auf dem Domplatz zudem den „Tag der Briefmarke“ für den Landesverband Sachsen-Anhalt aus. Dann wird von 9 bis 17 Uhr erneut ein Sonderpostamt vor dem Dom zu finden sein. Zusätzlich zur Briefmarke, der Karte und dem Ersttagsstempel wird es zudem einen weiteren besonderen Stempel zum „Tag der Briefmarke“ geben, einen, der von der Stifterfigur Markgraf Ekkehard II. von Meißen geschmückt wird.

Für Interessierte: Der Naumburger Verein, der mittlerweile nur noch 20 Mitglieder und leider keine Jugendgruppe mehr hat, trifft sich an jedem zweiten Donnerstag im Monat in der „Alten Schmiede“ am Lindenring.