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Oktoberfest in Droßdorf Oktoberfest in Droßdorf: Was passiert mit den Einnahmen?

Von Sebastian Münster 15.02.2017, 11:49
Bis auf den letzten Platz gefüllt ist das Zelt zum Oktoberfest in Droßdorf, hier im vergangenen Jahr.
Bis auf den letzten Platz gefüllt ist das Zelt zum Oktoberfest in Droßdorf, hier im vergangenen Jahr. René Weimer

Drossdorf - Das Droßdorfer Oktoberfest hat in seiner sechsten Ausgabe im vergangenen Jahr erneut für großen Besucherzustrom aus der gesamten Region gesorgt. Rund 4.000 zahlende Gäste kamen an zwei Tagen ins Festzelt neben der Droßdorfer Grundschule. Zwischen sieben und acht Euro kostete das Ticket im Vorverkauf. Aber was geschieht mit dem Geld, das die Gemeinde durch die Veranstaltung eingenommen hat? Das fragte eine MZ-Leserin.

Bürgermeister antwortet auf Frage: Was geschieht mit dem Geld vom Droßdorfer Oktoberfest?

Die Antwort gibt Uwe Kraneis, gerade neu gewählt zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst. Der Kuhndorfer und bisherige Bürgermeister von Gutenborn hat das Oktoberfest zusammen mit den Vereinen als Nachfolger des früheren Mühlenfestes ins Leben gerufen und war bislang federführend für die Organisation der Veranstaltung zuständig.

„Die Eintrittspreise für das Oktoberfest sind so angesetzt worden, dass es gerade kostendeckend ist“, erklärt Kraneis. Sollte es einen Überschuss geben, so sei das Geld bislang am Jahresende per Gemeinderatsbeschluss an die Gutenborner Vereine verteilt worden. Ein Überschuss sei demnach nicht geplant.

Ticketpreise für Oktoberfest in Droßdorf sollen niedrig bleiben

Die Kosten der Veranstaltung liegen im unteren fünfstelligen Bereich, so Kraneis. Die Ticketpreise sollen aber stets in einem Bereich bleiben, den sich jeder noch leisten könne, so Kraneis. Deshalb habe es auch bereits Absagen an Künstler gegeben – etwa an Roberto Blanco, erinnert sich der Bürgermeister der Verbandsgemeinde.

Den Zeltaufbau übernehme die Gemeinde mit ihren Arbeitern als freiwillige Aufgabe, so Kraneis weiter. Das sei auch bei allen anderen Vereinsfesten der Fall. Ohne die Hilfe von über 30 Freiwilligen seien Auf- und Abbau aber ohnehin nicht zu stemmen.

Darum versorgt ein externer Dienstleister die Gäste

Für Diskussionen habe in der Vergangenheit auch gesorgt, dass ein externer Dienstleister für die Versorgung der Gäste beauftragt wird. Rund 4.000 Besucher allein durch Ehrenamtler der lokalen Vereine zu bedienen, sei allerdings schlicht nicht möglich. Die Gemeinde habe sich daher für diese Lösung entschieden.

Der Freitagabend werde ohnehin durch eine externe Agentur veranstaltet, die das Zelt einen Abend lang mietet.

Gregor Gysi sticht beim Oktoberfest 2017 in Droßdorf an

Die Planungen für das kommende Oktoberfest laufen bereits. Als prominenter Gast für den Fassbieranstich hat Gregor Gysi, frisch gewählter Chef der Europäischen Linken, sein Kommen angekündigt. Das bestätigte Uwe Kraneis, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst, auf MZ-Nachfrage. Geld bekomme der langjährige Fraktionschef der Bundes-Linken dafür nicht, hieß es. (mz)