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Neuer Laden in Herrenstraße Neuer Laden in Herrenstraße: Der Senf der Naumburger

Von Albrecht Günther 03.04.2019, 07:01
Gemeinsam mit Andreas Plehn, Geschäftsführer der Naumburger Straßenbahn GmbH (Mitte), präsentieren Monika und Roland Saliger den „Wilde Zicke Senf“. Das Ehepaar hatte sich am Wettbewerb um die drei originellsten Naumburger Senfnamen beteiligt und gewonnen.
Gemeinsam mit Andreas Plehn, Geschäftsführer der Naumburger Straßenbahn GmbH (Mitte), präsentieren Monika und Roland Saliger den „Wilde Zicke Senf“. Das Ehepaar hatte sich am Wettbewerb um die drei originellsten Naumburger Senfnamen beteiligt und gewonnen.  Torsten Biel

Naumburg - Besondere Ehre für den Tageblatt/MZ-Wenzel: Jetzt gibt er nicht nur täglich in unserer Zeitung - mal scharf, mal süß-würzig - seinen Senf zu dem dazu, was in der Stadt passiert, jetzt er hat seinen eigenen. Dank Hans-Ulrich und Dolores Köhler. Das Ehepaar hatte sich am Aufruf im Tageblatt/MZ beteiligt, Namensvorschläge für drei Naumburger Senfsorten zu unterbreiten. „Wir haben den Artikel im Tageblatt gelesen und noch beim Frühstück eine kleine Liste aufgestellt“, berichtet Hans-Ulrich Köhler.

Ab ging die E-Mail an die Redaktion und von dort gemeinsam mit über 50 weiteren Vorschlägen in Richtung Altenburg. Erwartet wurden sie bereits von Helga Jungbeck, der Geschäftsführerin der Altenburger Senf und Feinkost GmbH.

„Wir waren erfreut über die große Resonanz und haben uns für drei Namen entschieden“, sagt die Unternehmerin. So für „Scharfer Wenzel“, den Vorschlag von Familie Köhler. Bedacht wurde auch die Naumburger Straßenbahn. Monika und Roland Saliger gaben den Namen „Wilde Zicke Senf“ vor und hatten damit Erfolg. Vervollständigt wird das Senf-Trio durch den „Naumburger Dom Senf“, der - ganz klar - nach der Welterbe-Entscheidung nicht fehlen durfte. Am gestrigen Mittwoch erhielten die Gewinner, von Helga Jungbeck überreicht, jeweils als Dankeschön einen großen Präsentkorb. Den Rahmen dafür bot die Eröffnung des nunmehr vierten Ladens der Altenburger Senf und Feinkost GmbH, der in der Herrenstraße 1 zu finden ist. „Wir hatten von der Welterbe-Entscheidung erfahren und sind im Dezember nach Naumburg gefahren, haben hier einen leerstehenden Laden gesehen und entschieden, wir machen es“, blickt Helga Jungbeck auf den Start zurück.

Nach dem Jahreswechsel sei ihnen dann der größere Raum angeboten worden, in dem sich vorher ein Schuhgeschäft befunden hatte. „Und dann ging alles ganz schnell. Am 8. März wollten wir nur lüften, haben die Tür offen gehabt, und schon kamen Naumburger zu uns ins Geschäft.“ Drei Mitarbeiter wurden eingestellt und eingearbeitet, die Ladeneinrichtung vervollständigt.

Über 500 Sorten Senf und Gewürze aus eigener Produktion sind nun in der Filiale erhältlich. Außerdem gibt es Thüringer Bratwürste, am Probiertisch können diverse Senfsorten verkostet werden. Vervollständigt wird das Angebot durch kleine Senf-Seminare. Sie dauern jeweils 45 Minuten und finden täglich ab 11, 13 und 15 Uhr statt. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. An einer historisch nachgebauten Senfmühle wird gezeigt und erläutert, wie das Gewürz hergestellt wird. Ein Film gibt außerdem Einblick in die Produktion in der Altenburger Manufaktur.

„Wir stellen Senf noch so her, wie zur Uromas Zeiten“, erklärt Helga Jungbeck. „Ohne chemische Zusätze, Konservierungsmittel oder Geschmacksverstärker, nur mit den herkömmlichen natürlichen Zutaten.“

Am Eröffnungstag wurde von den Kunden schon mal eifrig probiert. Auch OB Bernward Küper, Stellvertreter Armin Müller und Wirtschaftsfördererin Anke Fritsche bekamen ihren Senf ab. Ebenso wie City-Managerin Sylvia Kühl und die Chefin des Innenstadtvereins, Anke Weiland.

Geschäftsführerin Helga Jungbeck (l.) gratuliert den Gewinnern Dolores und Hans-Ulrich Köhler. Sie punkteten mit ihrem Vorschlag „Scharfer Wenzel“.
Geschäftsführerin Helga Jungbeck (l.) gratuliert den Gewinnern Dolores und Hans-Ulrich Köhler. Sie punkteten mit ihrem Vorschlag „Scharfer Wenzel“.
Biel