Nach vielen Bürgerbeschwerden : Nach vielen Bürgerbeschwerden : Hat Hell-Festival noch eine Zukunft am Mondsee?

Hohenmölsen - Hat das Hell-Festival nach den vielen Bürgerbeschwerden noch eine Zukunft am Mondsee? Eine Antwort auf diese Frage wird die nächste Hohenmölsener Stadtratssitzung am Donnerstag im Rathaus liefern. Unter einem gesonderten Tagesordnungspunkt im öffentlichen Teil werden sich die Verwaltung und Carina Radon, Geschäftsführerin des Zweckverbandes „Erholungspark Mondsee“, zu dem Thema äußern und vortragen, was bei der Auswertung mit dem Veranstalter und der Polizei im Oktober herausgekommen ist.

Bürgermeister Andy Haugk (parteilos) hatte sich direkt nach der internen und nicht öffentlichen Auswertung des diesjährigen Techno-Festivals der MZ gegenüber bedeckt gehalten. Als erstes soll der Stadtrat über die Einzelheiten der Besprechung informiert werden, so Haugk damals. Das diesjährige Hell Festival war während der Austragung Mitte August in die Kritik geraten. Anwohner hatten über Müll, Lärm und ein hohes Verkehrsaufkommen in einem Wohngebiet geklagt. Dass das Festival künftig nicht mehr am Mondsee stattfinden wird, ist aber eher unwahrscheinlich. Auch Haugk hatte die Veranstaltung öffentlich nie in Frage gestellt.

Ebenfalls mit Spannung erwartet wird ein weiterer Tagesordnungspunkt, der sich mit dem Wasserverlust des Mondsees befasst. Aufgrund der geringen Niederschläge in diesem und im vergangenen Jahr hat der See etwa 300 Millionen Liter Wasser verloren. Das entspricht über einem Meter Wasser in der Höhe. Die beliebte Rutsche ist deshalb seit einem Jahr gesperrt.

Der Zweckverband hat in den vergangenen Monaten nach Lösungen gesucht, wie dem See neues Wasser zugeführt werden kann. Diese Lösungen wurden geprüft und zuletzt bei einer internen Versammlung vergangene Woche besprochen. Carina Radon will dem Stadtrat nun einen Bericht dazu erstatten.

››Beginn der Stadtratssitzung ist um 18.30 Uhr im Rathaus. (mz)