„Chefs Culinar“ aus Zorbau Massencrash auf Autobahn A9: Gastro-Lieferant aus dem Burgenlandkreis beteiligt

Leipzig/Schkeuditz/Zorbau/MZ - Bei dem Massencrash auf der A 9 von Mittwochvormittag ist auch ein Lkw des im Gewerbegebiet Zorbau ansässigen Lebensmittelgroßhändlers „Chefs Culinar“ verunglückt. Personen kamen nicht zu Schaden, doch es entstand nach Polizeiangaben ein Gesamtschaden in sechsstelliger Höhe. Wie hoch der Schaden für „Chefs Culinar“ ist, werde aktuell noch im Zuge von Versicherungsgutachten geprüft, sagte Dirk Jerxsen, Niederlassungsleiter im Innendienst, gegenüber der MZ.
Dass der „Chefs Culinar“-Laster in der Kette von Auffahrunfällen schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, sei ärgerlich. Doch die Hauptsache sei, dass der Fahrer und wohl auch allen anderen Unfallbeteiligten wohl auf sind, sagte Jerxsens weiter. „Bei den vielen 100.000 Kilometer, die wir fahren, gibt es immer mal wieder Unfälle.“ Die daraus resultierenden Lieferausfälle müssten kompensiert werden - was für den Gastro-Zulieferer aber kein Problem sei. Allein von der Niederlassung im Zorbauer Gewerbegebiet aus würden aktuell 130 Lastwagen eingesetzt werden.
Reihe von Auffahrunfällen
Auf der A 9 kam es am Mittwoch, gegen 12.10 Uhr, in Richtung München im Baustellenbereich zwischen den beiden Anschlussstellen Großkugel und Leipzig-West zu einer Reihe von Auffahrunfällen. Laut ersten Polizeiermittlungen habe wohl ein Lkw-Fahrer aufgrund von Unachtsamkeit das Stauende übersehen und ist mit einem vorausfahrenden Laster kollidiert. Zwei weitere Lastwagen seien daraufhin mit aufgefahren. Drei der Lkw mussten abgeschleppt werden. Einer konnte seine Fahrt fortsetzen.
Die Folgen der Kollision lösten ein Verkehrschaos rund um das Schkeuditzer Kreuz aus. Auch die A?14 und die als Umleitung genutzten Bundesstraßen rund um Schkeuditz waren betroffen. Die A?9 wurde in Richtung München komplett gesperrt, auf der Gegenfahrbahn in Richtung Berlin musste wegen auslaufender Betriebsstoffe einer der drei Fahrstreifen gesperrt werden.