Majestäten-Trio im Burgenlandkreis Majestäten-Trio im Burgenlandkreis: Weinkönigin gibt sich die Ehre

Freyburg - Saale-Unstrut erhält weiteren Glanz: Am Montag und Dienstag sind drei Majestäten in der Region. Die Deutsche Weinkönigin Lena Endes-felder und die beiden Deutschen Weinprinzessinnen Mara Walz und Christina Schneider statten dem Weinanbaugebiet ihren Antrittsbesuch ab. Gemeinsam mit Saale-Unstrut-Gebietsweinkönigin Jenny Meinhardt absolvieren die Damen eineinhalb Tage lang ein umfangreiches Programm.
„Die Weingüter Johannes Beyer, Mario Thürkind sowie das Thüringer Weingut Bad Sulza freuen sich schon sehr auf den hoheitlichen Besuch“, weiß Sandra Polomski-Woithon. „Weitere Stationen sind die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien und die Winzervereinigung Freyburg sowie die schönste Weinsicht am Max-Klinger-Weinberg in Großjena, wo das Weingut Herzer die Majestäten empfangen wird“, so die Geschäftsführerin der in Freyburg ansässigen Gebietsweinwerbung Saale-Unstrut.
Tradition des Setzens einer Rebe
Auch die Tradition des Setzens einer Rebe im Schlifterweinberg wird von den Majestäten fortgesetzt. Am heutigen Dienstag werden sich die Hoheiten standesgemäß im Weinberg in der Schlifterhütte in das Goldene Buch der Stadt Freyburg eintragen. Dazu werden sie vom Bürgermeister der Jahn- und Weinstadt, Udo Mänicke, erwartete.
Gewählt worden waren Lena Endes-felder, Mara Walz und Christina Schneider im Finale am 30. September 2016 in Neustadt an der Weinstraße. Dort hatten sich noch Königinnen aus sechs deutschen Weinanbaugebieten dem Votum der Jury gestellt. Die Freude bei Lena Endesfelder, die aus Mehring an der Mosel kommt, war riesig, als das Ergebnis verkündet wurde.
Weinkönigin: Keller und Weinberg sind ihre Aufgabe
Die 23-jährige Winzerin hat das Studium Bachelor of Science Weinbau und Oenologie in Geisenheim erfolgreich abgeschlossen und bewirtschaftet seither gemeinsam mit Mutter und Schwester das eigene Weingut in Mehring. Keller und Weinberg sind ihre Aufgabe. „Zum Glück ist dies bereits mein dritter eigener Jahrgang, so dass ich schon gelassener bin“, sagt sie, die jetzt eben nicht durch das Amt der Deutschen Weinkönigin jeden Tag im Keller vor Ort sein kann.
Der Schreibtisch im Büro, das eigentlich ihre Mutter leitet, ist zum „Königinnentisch“ geworden: Vier gebastelte Kronen stehen dort für die vier royalen Ämter, die Lena innehatte beziehungsweise hat: Ortsweinkönigin, Verbandsgemeinde-Weinkönigin, Moselweinkönigin und nun Deutsche Weinkönigin. Wenn Zeit bleibt, betreibt Lena Volks- und Showtanz, geht Schwimmen oder fährt Fahrrad und Inliner. Wein ist für Lena „der perfekte Lebensbegleiter, denn es gibt ihn für jede Lebenslage: Von prickelnd als Sekt, bis gemütlich als Rotwein.“
68. Deutsche Weinkönigin auf rund 200 Terminen weltweit
Gern trifft sie sich mit Freunden aus dem Ort und schenkt Gästen Wein aus. „Hier ist die Verbundenheit über alle Altersstrukturen hinweg sehr groß“, erzählt sie. Das gibt Rückhalt für ein Jahr, in dem sie als 68. Deutsche Weinkönigin auf rund 200 Terminen weltweit für den deutschen Wein im Einsatz ist. Begleitet wird sie dabei oft von den Prinzessinnen Mara Walz aus Vaihingen/Enz-Ensingen in Württemberg und Christina Schneider aus Nordheim in Franken. (mz)