Kirschfest in Naumburg Kirschfest in Naumburg: Entwarnung nach Bombendrohung
Naumburg - Wegen einer Bombendrohung ist das Kirschfest in Naumburg vorübergehend unterbrochen worden. Das gesamte Festgelände auf der Vogelwiese wurde am Freitagabend evakuiert.
Nachdem bei Durchsuchungen keinerlei Sprengstoff oder verdächtige Gegenstände gefunden wurden, sei das Fest am Samstag wie geplant fortgesetzt worden, sagte ein Sprecher der Stadt. Höhepunkt ist ein Festumzug mit rund 1.400 Teilnehmern. Alle Veranstaltungsorte seien geöffnet und setzten ihr Programm fort.
Bereits bei einer ersten Durchsuchung des Geländes am Freitagabend war nach Angaben der Polizei nichts Verdächtiges gefunden worden. Trotzdem habe sich die Polizei in Absprache mit den Betreibern und der Stadt entschlossen, das Gelände am Abend nicht wieder freizugeben.
Kirschfest in Naumburg: Anrufer warnte vor Detonation von Sprengsatz
Die Evakuierung sei ruhig und ohne Zwischenfall verlaufen, erklärte Naumburgs Oberbürgermeister Bernward Küper (CDU). „Das städtische Sicherheitskonzept ist aufgegangen.“ Am Samstagvormittag untersuchten Experten mit Sprengstoffhunden die Vogelwiese noch einmal und gaben Entwarnung.
Die Drohung war nach Angaben der Polizei sehr konkret. Ein Anrufer habe gewarnt, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Sprengsatz auf dem Fest detonieren würde.
Dieser Zeitpunkt, den die Polizei nicht nennen wollte, verstrich, ohne dass etwas passierte. Die rund 11.000 Gäste waren da bereits in Sicherheit. Das Naumburger Hussiten-Kirschfest ist das größte Volksfest der Region und läuft noch bis zum Sonntag. (dpa)