Hilfsaktion für Namibia Hilfsaktion für Namibia : Übergepäck dank Spenden

Naumburg - Silke und Frank Schoder werden am 21. Oktober mit deutlichem Übergepäck und einigen Taschen mehr in das Flugzeug nach Afrika steigen. Das Ehepaar aus Naumburg verbindet erneut seine Urlaubsreise mit einer Spendenaktion für die Schule in Gobabis, rund 200 Kilometer von Windhoek, der Hauptstadt Namibias, entfernt. „Ich freue mich und bin gespannt, was in der Schule im Verlauf der Zeit so alles geschehen ist. Unsere Hilfe soll ein Anschub sein. Eines Tages sollen die Menschen vor Ort von Spenden unabhängig sein“, sagt die 53-Jährige.
Bereits 2013 hatten die Schoders Spenden direkt vor Ort übergeben können. Ihre Hilfe ist dabei Teil einer Initiative der Stiftung „Steps for Children“, die 2005 ins Leben gerufen wurde und aktuell acht Hilfsprojekte in Namibia an verschiedenen Orten trägt (siehe Beitrag „Fakten“). Neben sozialen Aktionen erfahren auch sogenannte Einkommen erzielende Initiativen wie Gärtnereien, Werkstätten, Pilzzucht und Internetcafés Unterstützung. „Sowohl Geld als auch kleine Sachspenden können helfen“, so Silke Schoder. Gebraucht werden unter anderem Schul- und Bastelmaterial, auch kleinere Spiele und Puzzles sind erwünscht, die für Kinder verschiedenen Alters geeignet sind und ohne größeres Regelwerk verstanden werden. Für eine Gärtnerei sind zudem Samen von Tomaten, Zwiebeln, Möhren, Spinat, Rote Beete und Knoblauch willkommen. „Kleidung und Plüschtiere eignen sich als Sachspende indes nicht“, erzählt die Naumburgerin. Die finanzielle Unterstützung kann auf ein Konto überwiesen werden oder in zwei Spendendosen gehen. Diese stehen in zwei Geschäften in der Naumburger Innenstadt; im Geschenkelädchen am Dom im Steinweg sowie in der Goldschmiede Brandt in der Engelgasse, letztere nimmt auch Sachspenden entgegen. Diese sollten bis zum 15. Oktober abgegeben werden.
Gegründet 2005 von dem Unternehmer Michael Hoppe, hat die Stiftung „Steps for Children“ das Ziel, Kindern in Not zu helfen. Hoppe hatte zuvor Südafrika und Kenia besucht und erkannte vor allem das Leid der Aids-Waisen, deren Eltern an der Immunschwäche gestorben waren. Die Projekte sollen sich jeweils zu einem Zentrum für Kinder und Jugendliche entwickeln, die sich selbst in konkrete Aktionen mit einbringen: ganz nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“. Zudem dienen sie der Völkerverständigung.
Frank und Silke Schoder planen, sich einige Tage in Gobabis aufzuhalten. Für sie ist es nach 2009 und 2013 die dritte Afrika-Tour. Vier Wochen werden sie mit einem Wohnmobil in Namibia und Botswana unterwegs sein. Auf dem Programm stehen Touren zu mehreren Nationalparks. Auch die Victoria-Fälle sollen wieder besucht werden. „Wir wollen einiges nachholen, was wir auf den vergangenen Reisen nicht geschafft haben oder was uns empfohlen wurde“, berichtet Silke Schoder weiter. Vor allem auf die Tierbeobachtungen und die Ruhe freut sich die Naumburgerin.
Geldspenden (Verwendungszweck: „Schule Namibia“) auf folgendes Konto (Inhaberin: Silke Schoder):
IBAN DE91 8005 3000 3221 2324 02