1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Burgenlandkreis
  6. >
  7. Handball: Handball: Schroller soll die Abwehr festigen

Handball Handball: Schroller soll die Abwehr festigen

Von TORSTEN KÜHL 25.03.2011, 17:47

NAUMBURG/MZ. - Ihre Abschiedstour in der neu gebildeten Mitteldeutschen Oberliga führt die Handballmänner des HSV Naumburg-Stößen am Samstag in den Ostzipfel Thüringens an die Landesgrenze zu Sachsen: nach Ziegelheim. In der dortigen Wieratalhalle (Anwurf ist um 17.30 Uhr) will der gastgebende Tabellenzehnte LSV mit einem Heimsieg einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

Neue Ziele für die Burgenländer

Drei oder vier Teams - das hängt von der Zahl der mitteldeutschen Absteiger aus der 3. Liga ab - müssen am Saisonende den Gang in die jeweils höchste Spielklasse ihres Bundeslandes antreten. Dass dazu der HSV gehören wird, steht mittlerweile außer Frage. Nach jetzigem Stand müssten die Burgenländer in den verbleibenden fünf Spielen acht Punkte aufholen, um noch ans rettende Ufer zu gelangen - aussichtslos.

Deshalb haben sich die Naumburg-Stößener neue Ziele gesetzt. Diese lauten zum Beispiel "zwei Punkte aus den kommenden zwei Auswärtspartien holen" (nach einem spielfreien Wochenende gastiert der HSV am 9. April beim Schlusslicht in Glinde) oder "Wir werden keine Punkte verschenken", wie es Trainerin Ines Seidler formuliert. "Wer gegen uns gewinnen will, soll sich schon mächtig anstrengen müssen. Wir können für manches Team noch zum Stolperstein werden."

Heinig in den Griff bekommen

In dieser Woche hat Seidler mit ihren Schützlingen Extra-Schichten in Sachen Abwehrarbeit geschoben. Diese war bei der 26:32-Niederlage gegen Dresden am vergangenen Sonnabend das Hauptmanko gewesen.

Für den weiter verletzten Thomas Slamka ist inzwischen René Schroller aus der zweiten Mannschaft ins Oberligateam des HSV gerückt. Er hatte gegen die Mannen aus Elbflorenz sein Debüt gegeben und soll zusammen mit Christian Haufe das zentrale Gerippe in der Deckung bilden. "René wird den Rest der Saison bei uns bleiben", so Ines Seidler.

Eine der wichtigsten Aufgaben des HSV am Samstag: David Heinig einigermaßen in den Griff bekommen. Der Ziegelheimer ist mit 225 Treffern und einem Schnitt von 10,7 pro Begegnung der Toptorjäger der Liga. Im Hinspiel in der Naumburger Seminarstraße hatte das letzte Tor zum glücklichen 35:35-Endstand für den LSV jedoch Steffen Moritz erzielt: drei Sekunden vor Schluss per Freiwurf!