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Handball-Oberliga Handball-Oberliga: Re-Start frühestens im März

Von Torsten Kühl 08.12.2020, 11:58
Frühestens im März 2021 wird Sandra Kube (l.) - hier in einem Testspiel gegen Rückmarsdorf - mit den Oberliga-Handballerinnen des HC Burgenland wieder um Punkte kämpfen können.
Frühestens im März 2021 wird Sandra Kube (l.) - hier in einem Testspiel gegen Rückmarsdorf - mit den Oberliga-Handballerinnen des HC Burgenland wieder um Punkte kämpfen können. Andreas Löffler

Naumburg/Plotha - Der Mitteldeutsche Handball-Verband (MHV) setzt seine ganze Hoffnung darauf, wenigstens noch die Hinrunde in den von ihm verantworteten Oberligen ordnungsgemäß über die Bühne bringen zu können. Dies wurde auf der Videokonferenz mit Vertretern der zwölf Vereine der Mitteldeutschen Oberliga der Frauen am vergangenen Mittwoch deutlich. Für den HC Burgenland saß dabei Co-Trainer Danny Nas daheim am Bildschirm.

„Es wurde vom MHV jetzt festgelegt, dass der Spielbetrieb frühestens Anfang März wieder anlaufen wird. Vorausgesetzt, alle Teams haben vorher die Möglichkeit, in Mannschaftsformation zu trainieren“, berichtet Nas. Und natürlich müssten die Sporthallen auch für den Punktspielbetrieb dann wieder nutzbar sein. „Wir wissen ja alle nicht, wo demnächst die geplanten Impfzentren eingerichtet werden“, so Danny Nas.

Der MHV wolle, um halbwegs einen fairen Wettbewerb zu organisieren, erst einmal die Hinrunde komplett beenden - derzeit sind bei den Frauen lediglich zwei von elf Spieltagen der ersten Halbserie absolviert worden -, um dann eventuell in Platzierungsspielen noch die Absteiger oder einen Aufsteiger zur 3. Liga zu ermitteln. „Wobei wir ja noch gar nicht wissen, wie eine Etage tiefer die Landesverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verfahren werden, ob es von dort überhaupt Aufsteiger geben wird“, sagt der Co-Trainer des HCB. Außerdem sei noch unklar, ob aus der hiesigen Oberliga jemand in die 3. Liga aufsteigen möchte. Danny Nas: „Ich finde die Idee, sich die Chance zum Beenden der Hinrunde zu erhalten, gut. Aber ob sie umsetzbar ist? Keine Ahnung“.

Deutlich geworden sei in der Videokonferenz auch, dass für den Fall, dass der Spielbetrieb im März nicht fortgesetzt werden könne, eine Annullierung der Saison drohe.

Besonders problematisch sieht Danny Nas, der auch die männliche B-Jugend des HCB trainiert, den Lockdown im Nachwuchsbereich. „In der Entwicklung unserer Talente geht praktisch ein komplettes Jahr verloren. Das ist nicht aufzuholen und macht mir große Sorgen.“ Nas’ Schützlinge spielen in der Sachsen-Anhalt-Liga, haben dort in diesem Spieljahr aber erst eine Partie absolviert (28:34 gegen Westeregeln). In den anderen Altersklassen sieht es nicht viel besser aus.