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Handball-Herren von Chemie Zeitz Handball-Herren von Chemie Zeitz: Trotz Schlappe optimistisch

Von Joachim Beyer 02.09.2013, 17:01
Die Zeitzer (dunkle Jerseys) versuchen, durch konsequente Abwehrarbeit Gegentore zu verhindern.
Die Zeitzer (dunkle Jerseys) versuchen, durch konsequente Abwehrarbeit Gegentore zu verhindern. Hartmut Krimmer Lizenz

Zeitz/MZ - Die Handball-Herren von Chemie Zeitz unterlagen in der ersten Hauptrunde im Bezirkspokal in der heimischen Halle am Platz der deutschen Einheit mit 20:33. Gegner war der Langenbogener HV. Das Team spielt in der Bezirksklasse. Die Zeitzer betreiben Punktspiele in der Kreisklasse - zwei Klassen tiefer als der Gast. Trainer Gunter Schulze sagte: „Wir haben uns gegen den Favoriten recht gut aus der Affäre gezogen.“ Wichtig sei, dass er fast alle Akteure an Deck hatte. 14 Spieler stehen im Aufgebot. Nur Rückraumspieler Holger Kirsten fehlte noch. Er werde aber in dieser Woche zur Mannschaft stoßen. Von der Anzahl der Spieler her dürften die Elsterstädter nicht in Schwierigkeiten kommen. Lediglich die Torhüterposition bereitet den Chemikern etwas Sorgen. „Wir haben mit Jens Wehner nur einen Keeper. Das ist für den gesamten Saisonverlauf zu wenig“, sagte Trainer Schulze. Ansonsten herrscht aber im Hinblick auf die kommende Spielzeit in der Kreisklasse durchaus Optimismus. Ralf Abraham sagte: „Den fünften Rang aus der vergangenen Saison möchten wir wieder holen. Vielleicht springt etwas mehr heraus.“

Durch die Hochwasserschäden in der Sporthalle der Berufsbildenden Schulen Zeitz ist diese Einrichtung bis voraussichtlich Ende des Jahres gesperrt. Aus diesem Grund werden die Chemiker die Heimspiele der Frauen und Männer in der Sporthalle von Teuchern durchführen. Die Saison der Männern beginnt mit einem Heimspiel. Die Herren empfangen am 15. September den TSV Leuna.

Auch im Pokalspiel gegen den Langenbogener HV hätte man ein besseres Ergebnis erzielen können. Die Gastgeber ließen viele hochkarätige Möglichkeiten liegen, besaßen aber wenig Siegeschancen gegen die ballsicheren Gäste. Zeitz war aber vor dem Seitenwechsel noch prächtig im Spiel. Es stand 10:13, doch die Gegner warfen bis zur Pause noch zwei Kontertore, so dass es mit 15:10 für den Favoriten in die Halbzeitpause ging. „Unsere Außenspieler müssen mehr rotieren, auch mal nach innen ziehen, um Lücken für die anderen freizulaufen", fand Routinier Maik Salzmann. Beide Teams hatten mit dem kleinen Feld ihre Schwierigkeiten. „Man kann ja kaum den Ball annehmen“, stöhnte Tim Hoffmann, Allroundspieler der Langenbogener. Er ist 30 Jahre alt und spielt seit dem 8. Lebensjahr immer beim gleichen Verein.

In der zweiten Hälfte vergaben die Zeitzer wieder glasklare Möglichkeiten. Die Gäste konterten immer wieder nach Ballverlusten und technischen Fehlern der Gastgeber und zogen auf und davon. Dem Kreisklassenvertreter gelang fast zehn Minuten lang kein Treffer. Erst Pscheidt brach mit einem sauberen Heber zum 11:19 den Bann. Der gebürtige Theißener ist 27 Jahre alt und gefiel mit drangvollen Aktionen über die Außenbahnen. Er warf sieben Treffer und war damit bester Zeitzer Schütze. „Ach, es war doch nur so etwas wie ein Vorbereitungsspiel. Die Treffer in Punktspielen sind wichtiger“, sagte der wohl jüngste Spieler seines Teams. Die jüngeren Spieler der Gäste hatten in der Schlussphase mehr Dampf. Die Zeitzer kämpften vorbildlich, um das Ergebnis einigermaßen in einem akzeptablem Rahmen zu halten.