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Handball Handball: Heimsieg gegen schwachen Gegner

15.01.2013, 19:39

Plotha/MZ/Coco/Kall/ST. - Die Partie hatte noch nicht mal begonnen, da ereilte den Handball-Verbandsligisten SG Saaletal (SGS) Reichardtswerben / Prittitz ein Rückschlag. Beim Aufwärmen zur Heimpartie gegen die SG Spergau II verletzte sich Jochen Gotter und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Um den Schlüsselspieler in der Abwehr zu ersetzen musste Trainer Lothar Klatt taktische Änderungen vornehmen. Dennoch reichte es für den Spitzenreiter am Ende zu einem ungefährdeten 39:21-Erfolg (21:9). Der Weißenfelser HV (WHV) unterlag unterdessen beim SV Bernburg II mit 31:32 (15:19).

Dober in Manndeckung

"Spergau hat sich weit unter Wert verkauft", befand SG-Torhüter Tristan Enke. In der zweiten Hälfte lies aus seiner Sicht die Konzentration nach. "Das war etwas schade für die Zuschauer. Aber der hohe Sieg ist gut für das Selbstbewusstsein. Nun müssen wir den Schwung mit nach Kühnau nehmen, vielleicht können wir da ja was reißen."

Die Partie verlief zunächst sehr ausgeglichen. Spergau II versuchte mit einer Manndeckung gegen Kenny Dober die Saaletaler aus dem Konzept zu bringen. Aber die Gastgeber stellten sich schnell darauf ein. Die Deckungsreihe der SGS agierte zu Beginn teilweise zu passiv. So stand es in der 7. Minute 4:3 für die SG Saaletal. Spergau hielt bis zum 5:7 mit, ehe die Offensive der SGS richtig ins Rollen kam. Kreisläufer André Korn, Rechtsaußen Jan Sträletzky und Rückraumwerfer Christian Haufe nutzten die Räume in der Gäste-deckung, die nach wie vor Dober in Einzelbewachung nahm. Doch Dober lief kreuz und quer durch deren Reihen, brachte sie in Bewegung und schuf so Platz für seine Mitspieler. Über 12:5 (20. Minute) und 18:8 setzte sich Reichardtswerben / Prittitz bis zur Pause auf 21:9 ab. Aufgrund des hohen Vorsprunges agierten die Einheimischen nun nicht mehr ganz so zielstrebig und erlaubten sich einige Fehler. Dazu wurden zu viele Chancen liegen gelassen. Trotzdem wurde der Vorsprung bis auf 31:16 ausgebaut. Mit hohem Tempo hielt die SGS die Führung bis zum Schluss.

Nach Aufholjagd fehlt das Glück

Der WHV hielt in Bernburg bis zum 6:6 mit. Dann schienen die Gäste jedoch langsam den roten Faden zu verlieren. Aus der instabilen Deckung heraus kam der Angriff ins Stocken und die Männer von Trainer Torsten Hahn gingen mit einem 15:19 in die Pause.

In der zweiten Hälfte sahen die mitgereisten Zuschauer zumindest ein Aufbäumen ihres Teams, dass immer wieder bis auf zwei Tore herankam. Aber die hohe Zahl technischer Fehler sowie die mangelhafte Chancenverwertung ermöglichte es Bernburg immer wieder, die Führung auszubauen. Zwar kämpfte der WHV aufopferungsvoll bis zur letzten Minute, doch musste er zunehmend der geleisteten Aufholarbeit Tribut zollen. Zum Schluss fehlte auch das Glück. Der letzte Freiwurf der Weißenfelser drei Sekunden vor Schluss ging knapp am Tor vorbei.