Großbaustelle Osterfeld Großbaustelle Osterfeld: Markt erhält ein neues Gesicht

Osterfeld - Im unteren Bereich des Osterfelder Marktplatzes an der Ecke zum Steinweg sieht man schon ganz deutlich, wie sich der Verkehr einmal in dem engen Innenstadtbereich entlangschlängeln wird. Auch vor den Geschäften auf dem Marktplatz-Areal glänzt ein nagelneuer Fußweg. Es geht voran auf Osterfelds Großbaustelle im Zentrum der Kleinstadt.
„Ich habe schon von vielen Leuten gehört, dass sie sich freuen, dass der Markt langsam Formen annimmt. Die Leute sehen praktisch Licht am Horizont“, sagt Osterfelds Bürgermeister Hans-Peter Binder (parteilos). Noch vor einem guten Vierteljahr hatte es nämlich in der Innenstadt ganz anders ausgesehen. Anwohner und Kunden mussten durch den Schlamm waten, weil alles aufgerissen war.
Bauareal für die Einfahrt von Fahrzeugen voll gesperrt
Zudem wurde das Bauareal für die Einfahrt von Fahrzeugen voll gesperrt, was vor allem Anwohner und Gewerbetreibende verärgerte und regelmäßig für Probleme sorgte. Doch ein wirtschaftliches Arbeiten sowie die Gewährleistung der Sicherheit auf dem Bau machen die Vollsperrung nötig, so die Argumente der Baufirma. Und kurz vor Jahresfrist verlangte dann der Einbau einer riesigen Löschwasserzisterne gepaart mit dem engen Baufeld sowohl Anwohnern als auch Bauleuten noch einmal alles ab.
Nun wird seit Anfang dieser Woche nach einwöchiger Pause auf der Baustelle wieder gearbeitet. Derzeit werden Borde abgesteckt, um den Fußwegbau fortzusetzen. „Eigentlich arbeiten wir ja seit 8. Januar in verminderter Stärke weiter, doch in der vergangenen Woche mussten wir eine Pause einlegen, weil die kalte Witterung mit Minusgraden das Bauen einfach nicht zuließ“, erklärt Christoph Schmidt, Chef der bauausführenden Firma Straßen- und Tiefbau Osterfeld.
Beton muss bei Minusgraden geschützt werden
Bei den schwankenden Temperaturen der letzten Tage müsse man ohnehin von Tag zu Tag genau überlegen, ob gebaut werden kann. „Wir müssen genau gucken, ob Frost im Boden ist und letztlich abschätzen, ob es sinnvoll ist zu bauen“, so Schmidt. Denn es nutze keinem, Arbeiten zweimal ausführen zu müssen, weil sich später etwas abgesenkt hat, wenn der Frost aus dem Boden ist. Und auch das Material, etwa der Beton zum Einsetzen der Borde, müsse geschützt werden, wenn sich Minusgrade ankündigen.
Rund einen Monat liege man mit den Arbeiten auf der Osterfelder Großbaustelle derzeit im Verzug. Vor allem die Arbeiten rund um die Löschwasserzisterne hätten zu dem Zeitverlust geführt. Ob man die Zeit aufholen kann und der Fertigstellungstermin der Arbeiten Ende Juni zu halten sei, könne er freilich noch nicht sagen. „Wir sind erst mal froh, dass wir weiterbauen können, aber wir wissen nicht, was die Witterung noch bringt“, so Schmidt. Im Moment sei er guter Dinge, zumal der Markt wirklich schon sichtlich Formen annehme.
Marktes komplett mit Naturstein gepflastert
Derzeit werde mit sechs bis sieben Mitarbeiter vor Ort gearbeitet. Je nach Bauablauf werde das Team auch entsprechend verstärkt, denn auch wenn sich zur Zeit schon jede Menge Material auf der Baustelle stapelt, „das wird noch mehr werden“, verspricht Christoph Schmidt. Denn noch gäbe es jede Menge zu tun. So wird beispielsweise der gesamte Innenbereich des Marktes komplett mit Naturstein gepflastert und auch vor dem Rathaus sind Pflasterarbeiten geplant.
Mit der Materiallieferung für den Marktplatz habe man dieses Mal Glück und auf den richtigen Lieferanten gesetzt, sagt Schmidt. Noch im Sommer vergangenen Jahres hatte das bei Arbeiten im benachbarten Steinweg anders ausgesehen. Da bremsten Lieferschwierigkeiten bei den Granitborden die Bauleute aus. Das könne man nun zumindest ausschließen. (mz)