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Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Sporas Schlacht rettet Punkt

Von Joachim Beyer 29.04.2013, 17:32
Kay Daumann vom SV Spora war oft nur durch Foulspiel zu bremsen.
Kay Daumann vom SV Spora war oft nur durch Foulspiel zu bremsen. Hartmut Krimmer Lizenz

Nissma/MZ - „Zufrieden war ich mit der Leistung meiner Mannschaft, sie hat alles umgesetzt, was wir besprochen haben.“ Das sagte nach der Partie der Sporaer Trainer Jochen Schulz nach dem 2:2 gegen den souveränen Tabellenführer der Landesklasse, Staffel 6, 1. FC Weißenfels. Ein tolles Spiel sei es auf schwierigem Untergrund und bei nasskaltem Regen-Wetter gewesen. Wer trotzdem den Weg zum Sportplatz nach Nißma fand, der wurde nicht enttäuscht. Spora lieferte sich mit dem Aufstiegsaspiranten 1. FC Weißenfels ein packendes Duell, was alles in allem verdient 2:2 endete. „Ich kann mit diesem Ergebnis leben. Spora stellte sich als starke Mannschaft vor“, so der Weißenfelser Trainer Volker Dietrich. Seine Mannschaft habe nach dem 0:2-Rückstand Moral gezeigt. Überragend sei Linksfuß Felix Rackowitz gewesen. Er war in seiner Mannschaft der Antreiber und Spielmacher.

Spora mit Viererkette

Trainer Schulz überraschte mit einer lupenreinen Viererkette, in der Schneider und Rother kaum etwas anbrennen ließen und wurden außen von Daniel Kröber und Marcel Würfel unterstützt. Mit den zwei Sechsern – Sven Starke und Nino Kloß sowie Torwart Robert Meinel war dieser Abwehrverbund in der ersten Halbzeit vom Tabellenführer nicht zu überwinden. Und es kam noch besser, nach einem Flugball in den Strafraum durch Daumann waren sich Torwart und Abwehr nicht einig. So spritzte Oliver Pohl dazwischen und erzielte in der 17. Minute das 1:0 für Spora.  In der 40. Minute bekam das gute Spiel einen Dämpfer, denn nach einem Foul des Weißenfelsers Max Pfannschmidt an Daumann, lief Starke zum Tatort und schubste den Spieler weg. Der Schiedsrichter Magnus-Thomas Müller hatte die Szene nicht gesehen, aber der Linienrichter. Und nach kurzer Absprache gab er Sven Starke für diese Aktion die Rote Karte. Hart aber regelgerecht. Spora ließ dann bis zur Pause nichts mehr zu, obwohl nun Weißenfels mit einem Spieler mehr nach vorne drängte. 

Weißenfels drückte

Nach der Pause dann das gleiche Bild. Weißenfels drückte und Spora hielt gut dagegen. Es wurde nicht nur gekämpft – nein, Spora suchte mit spielerischen Mitteln erfolgreich zu sein. Und in der 48. Minute war es der sehr gute Marcus Piller, der sich rechts durchsetzte und mit einem „Kunststoß“ das 2:0 erzielte. Aber schon wenig später konnte der Tabellenführer nach einem unnötigem Foulspiel den folgenden Freistoß nutzen. Bei der Flanke in den Strafraum stand die Abwehr nicht dicht genug an den Gegenspielern und Mike Zimmermann köpfte zum 1:2 ein. Dann in der 55. Min Gelb/Rot für den Weißenfelser Ronny Schäffner nach Foulspiel. Die aufopferungsvoll kämpfende und spielende Schulz-Truppe ließ nur noch (83.) nach einem Schuss vom Weißenfelser Marc Bartmuß vor dem Strafraum das 2:2 zu. Auch ein Lattenlupfer durch Ronny Scherf in der Schlussminute konnte den verdienten Punkt nicht mehr schmälern. Die Gastgeber lieferten in der letzten halben Stunde eine reine Abwehrschlacht, hatten auch das Glück des Tüchtigen. „Solange die Kraft reichte hat unser Mittelfeld mit Beer, Daumann, der sehr starke Piller ordentlich Druck gemacht und vorne war Pohl ein ständiger Unruheherd“, schätzte Schulz ein. Ausgepowert wurde Pohl zehn Minuten vor dem Schlusspfiff durch Henning ersetzt. „Ich bin mit dem Punkt zufrieden, obwohl wir gegen den „Klassenprimus“ schon 2:0 führten“, so Schulz, dessen Elf in der Rückrunde der laufenden Spielzeit ungeschlagen bleibt.