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Fußball-Kreispokal Fußball-Kreispokal: Rot-Weiß Weißenfels verliert

Von Matthias Voss 29.06.2014, 17:03
Maximilian Brunn (Mitte) versucht sich (letztendlich erfolglos) gegen zwei Freyburger durchzusetzen.
Maximilian Brunn (Mitte) versucht sich (letztendlich erfolglos) gegen zwei Freyburger durchzusetzen. Marco Junghans Lizenz

markwerben/MZ - „Wir sind zu jedem Spiel von Hannes dabei und fiebern immer richtig mit. Egal, ob normales Liga- oder Kreispokalendspiel“, sagte Doreen Felker, Mutter des vor fünf Tagen 13 Jahre alt gewordenen Hannes, Abwehrspieler in der D-Jugend-Fußballmannschaft des SV Rot-Weiß Weißenfels. Und sie nimmt dessen kleinere Schwester Caroline (8 Jahre) nicht aus. Dass es zwischenzeitlich kräftig zu regnen anfing, bedrückte die Fußball-Mutti nicht weiter. „Da muss er durch, das gehört zum Fußball ja dazu“, so Felkner weiter.

Schweres Spiel

Am Regen lag es dann auch nicht, dass die D-Junioren aus der Weißenfelser Neustadt ihr Kreispokalfinale auf dem Sportplatz in Markwerben überraschend mit 3:4 (2:2) gegen den FC RSK Freyburg verloren. „Klar hätten wir uns den Sieg gewünscht. Aber ich hatte die Jungs vorher gewarnt, dass es nicht so einfach, wie in den Punktspielen werden würde“, ärgerte sich Rot-Weiß-Trainer Dirk Meyer darüber, dass seine Spieler nicht wie beim 6:0 und 5:1 in der Landesliga die Freyburger in den Griff bekommen hatten.

So richtig sauer war er dann aber auch wieder nicht und gönnte seinen Spielern nach der Pokal- und Medaillenübergabe noch eine Dusche mit Kindersekt. „Wir haben als Aufsteiger dennoch eine tolle Saison gespielt, sind Zweiter in der Landesliga geworden. Punktgleich mit dem VfB Sangerhausen und der ist letzte Woche sogar Landesmeister geworden“, so Meyer abschließend.

Nur am Rande zuschauen konnten die Verantwortlichen vom SC U/M Weißenfels, die sich im Vorfeld um die Ausrichtung der beiden Pokalendspiele der C- und der D-Junioren beworben hatten. Vorsorglich, da auch der U/M-Nachwuchs zu den Favoriten gehörte. Doch für beide Teams war jeweils im Halbfinale Schluss.

Überforderter Ersatz-Torhüter

Stattdessen standen sich auch bei der älteren C-Jugend wieder Rot-Weiß Weißenfels und der FC RSK Freyburg gegenüber. Doch diesmal waren die Rollen zwischen dem Landesliga-Absteiger aus Weißenfels und dem Dritten der abgelaufenen Saison klar verteilt. Am Ende mussten die Neustädter in eine heftige 0:10-Klatsche einwilligen, die für Christian Thiel, neben Philipp Kopp einer der beiden Trainer, nicht ganz unerwartet kam. „Uns fehlten ein paar Spieler wegen Sperren und Verletzungen. Vor allem fehlte unser Torhüter Steve Rausche. So musste Feldspieler Tobias Piechatschek ins Tor“, meinte Thiel. Letztgenannter war dann auch ziemlich überfordert und machte es den Freyburgern ein ums andere Mal leicht, Tore zu schießen.

Dabei hatten Thiel und Kopp noch vor dem Spiel gehofft, dass die beiden Siege in den letzten beiden Landesliga-Spielen gegen den SV Braunsbedra (3:0) und Kelbra (4:1) ihren Spielern Auftrieb geben würden. „Und, wie man zuvor bei den D-Junioren gesehen hatte, hat der Pokal seine eigenen Gesetze. Hat bei uns leider nicht geholfen. Aber von außen wurde uns versichert, dass wir uns fußballerisch weiter entwickelt haben“, freute sich Thiel ein bisschen.

Trainer Dirk Meyer gönnt seiner D-Jugend eine (Kinder-) Sektdusche.
Trainer Dirk Meyer gönnt seiner D-Jugend eine (Kinder-) Sektdusche.
Marco junghans Lizenz
Famile Felker
Famile Felker
Marco Junghans Lizenz