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Firma Hövelmann Firma Hövelmann: Logistiker will Arbeitsplätze in Droßdorf schaffen

Von Sebastian Münster 14.10.2016, 09:30
Die Firma Hövelmann investiert 1,6 Millionen Euro in Droßdorf.
Die Firma Hövelmann investiert 1,6 Millionen Euro in Droßdorf. René Weimer

Drossdorf - Das rheinische Logistikunternehmen Hövelmann vergrößert seinen Standort in Droßdorf ein weiteres Mal. Eine 4.500 Quadratmeter große Halle soll noch in dieser Woche ihr Dach bekommen. Seitenpaneele und Betonarbeiten am Fußboden folgen. Noch im Dezember soll das neue Gebäude in Betrieb gehen. Das erklärte Wilhelm Hövelmann bei einem Gespräch vor Ort.

Derzeit ist der Senior-Chef des Unternehmens regelmäßig in der Region unterwegs, um neue Kunden zu werben. Wie erfolgreich er damit ist, will der 73-Jährige nicht durchblicken lassen. Nur soviel verrät der Rheinländer: „Die neue Halle ist nicht auf blauen Dunst hin gebaut.“ Seit 2006 ist das in dritter Generation geführte Familienunternehmen im Droßdorfer Gewerbegebiet vertreten. Ein erster Erweiterungsbau folgte 2009. Mit der aktuell im Bau befindlichen Halle vergrößert sich die Lagerfläche vor Ort auf beinahe 11.000 Quadratmeter. Der Gesamtumsatz des Unternehmens lag im vergangenen Jahr bei 60 Millionen Euro.

Teilautomatisches Kommissionierungsanlager in Droßdorf

In Droßdorf lagert der Logistiker vor allem Lebensmittel, die in einer teilautomatischen Kommissionierungsanlage für die Kundschaft umgepackt werden. Doch auch Agrarprodukte und Fertighäuser gehören zur typischen Fracht der unternehmenseigenen Spedition. Die derzeit 25-köpfige Belegschaft in Droßdorf könnte dank der Investition in Zukunft deutlich wachsen. Allerdings nur, wenn sich auch genügend neue Fernfahrer finden, betont der Senior-Chef. Von Droßdorf liefert der Logistiker bis ins europäische Ausland. Insbesonders in den neuen Bundesländern – das Unternehmen betreibt auch Standorte in Querfurt und Haldensleben – sei es zunehmend schwierig, qualifizierte Fahrer zu finden. Bereits jetzt stammten viele der in Droßdorf tätigen Kraftfahrer aus dem entfernter liegenden Umland. „Und nur wenn ich die Waren transportieren kann, kann ich auch neue Kunden annehmen und neue Lagerkräfte einstellen“, so Wilhelm Hövelmann.

Möglich seien in Droßdorf bis zu 40 neue Arbeitsplätze, schätzt der Senior-Chef. Um denen entsprechend Platz zu bieten, soll auch das Bürogebäude im kommenden Frühjahr vergrößert werden. Ein 150 Quadratmeter großer Anbau soll neue Mannschafts- und Sanitärräume enthalten.

Mit der jüngsten Erweiterung sei das Gewerbegebiet vollständig ausgelastet, erklärte Gutenborns Bürgermeister Uwe Kraneis (parteilos) auf MZ-Nachfrage. Neue Flächen müssten nun erst in den bestehenden Flächennutzungsplan aufgenommen werden. Das Thema werde den Gemeinderat beschäftigen. (mz)