DLRG Weißenfels-Hohenmölsen DLRG Weißenfels-Hohenmölsen : Hartes Training führt zum Ziel

Zeitz - Im September startet die DLRG-Ortsgruppe Weißenfels-Hohenmölsen einen neuen Lehrgang für Rettungsschwimmer, bei dem noch Plätze frei sind. Auch reinschnuppern ist möglich. Ziel der Ausbildung ist es, dass alle Teilnehmer die Prüfung erfolgreich ablegen. Denn durch die Lehrgänge zieht sich die Ortsgruppe den eigenen Nachwuchs heran und gleicht damit eine natürliche Fluktuation im Verein aus.
Derzeit gehören der Ortsgruppe 110 Mitglieder an, darunter auch viele Kinder und Jugendliche. „Unsere Hauptaufgabe ist es, dem Ertrinkungstod vorzubeugen. Deswegen nehmen wir auch Kinder und Jugendliche auf, damit sie bei uns trainieren können und sicherer im Schwimmen werden“, sagt Ronny Ulrich, Vorsitzender der Ortsgruppe.
Mehr als nur Wasserrettung
Wer sich zum Rettungsschwimmer in Silber ausbilden lassen möchte, muss schwimmfest sein und eine gewisse Grundausdauer mitbringen. Mit 14 Jahren kann man den Lehrgang beginnen. „Wir trainieren die Teilnehmer dann solange, bis sie die Prüfung schaffen“, sagt Ulrich. Und die ist nicht ohne. Dazu gehört unter anderem Streckentauchen und längere Distanzen mit und ohne Kleidung schwimmen. Natürlich müssen auch die Rettungstechniken sitzen.
Die Aufgaben beschränken sich aber nicht nur in die reine Wasserrettung. Vielmehr ist es wichtig, Gefahrensituationen rechtzeitig zu erkennen, also präventiv tätig zu werden. Der Rettungsschwimmer ist auch für die Badegäste da, wenn sie eine Schnittwunde oder einen Insektenstich haben, das Wetter ihrem Kreislauf zu schaffen macht oder sie anderweitig Erste Hilfe benötigen. „Es ist eine sehr anspruchsvolle Arbeit“, sagt Ulrich, betont aber, dass alles im Kurs beigebracht wird.
Ausbildung dauert im Schnitt drei Monate
Im Schnitt dauert die Ausbildung drei Monate. Wichtig ist diese auch für einige Berufe. Ulrich sagt, oftmals müssten jene, die zur Berufsfeuerwehr wollen, zur Polizei oder an die Sportschule einen solchen Nachweis bringen. „Da ist es natürlich besser, sie kommen nicht erst kurz vor der Angst zu uns“, so der Ortsgruppenleiter. Bei dem Verein geht es aber nicht nur darum, gemeinsam zu trainieren. Ganz wichtig ist Ulrich, die Geselligkeit im Team zu fördern, gemeinsam nach einem Training zusammen zu sitzen, auch mal einen Ausflug zu unternehmen. Denn das sei wichtig, damit die Vereinsmitglieder gern kommen. (mz)