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Corona aktuell Deltavariante im Burgenlandkreis angekommen - 7.500 Impftermine sind zu vergeben

Von Martin Walter 30.06.2021, 16:50
Corona-Modell
Corona-Modell (Foto: imago images/Steinach)

Weißenfels/Zeitz/MZ - Die sogenannte Deltavariante des Coronavirus, die zuerst in Indien festgestellt wurde, ist inzwischen auch im Burgenlandkreis angekommen. Derzeit gebe es drei nachgewiesene Fälle, wie die Amtsärztin des Burgenlandkreises, die vor Kurzem geheiratet hat und nun Ina Treu heißt, am Dienstag dem Sozial- und Gesundheitsausschuss des Landkreises mitteilte. Es  handele sich um zwei Personen, die die Virusvariante von einer Urlaubsreise mitgebracht hätten, sowie einen Schüler, der zwar im Burgenlandkreis wohnt, aber ein Sportinternat in einem anderen Landkreis besucht und dort auch in Quarantäne sei.

Impfbereitschaft lässt nach

Insgesamt seien seit Pandemiebeginn 2143 Mutationsfälle  im Burgenlandkreis nachgewiesen worden. Den weitaus größten Teil, nämlich 2138 Fälle, habe die Alphavariante, zunächst als englische Variante bekannt geworden, ausgemacht. Die Betavariante, die zum ersten Mal in Südafrika entdeckt wurde, wurde im Burgenlandkreis nur zweimal festgestellt. Obwohl auch die Anzahl der Deltavariante mit drei Fällen gering erscheint,  appellierte Ina Treu an die Einwohner des Landkreises, das Impfangebot zu nutzen. Insbesondere sei „die Zweitimpfung wichtig, da die Erstimpfung nur zu circa 30 Prozent gegen die Deltavariante schützt.“

Dabei merkte die Amtsärztin auch an, dass die Impfbereitschaft in den vergangenen Tagen spürbar nachgelassen habe und viele Termine zur Zweitimpfung nicht wahrgenommen würden. „Das kann uns in eine schwierige Situation bringen, wenn sich Delta weiter ausbreitet“, so Ina Treu. Nach Schätzungen der Kreisverwaltung sind derzeit 87.519 Menschen im Burgenlandkreis erst- sowie 59.308 Personen vollgeimpft. Schätzungen deshalb, da das Gesundheitsamt nur die Anzahl der in den kreiseigenen Impfzentren immunisierten Menschen erfasst, nicht aber die Personen, die sich bei Haus- und Betriebsärzten oder in anderen Landkreisen haben impfen lassen.

Ein weiterer Todesfall

„Wir haben eindeutig festgestellt, dass die Impfungen zu einer Abnahme der Infektionsfälle geführt haben“, betonte Ina Treu. Auch am Dienstag gab es im Burgenlandkreis keine Neuinfektionen, womit die  Sieben-Tage-Inzidenz auf 1,12 gesunken ist.

Jedoch  wurde ein Verstorbener im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet. Laut Kreisverwaltung handele es sich um einen Mann im Alter von 74 Jahren. Wie die Kreisverwaltung zudem mitteilt, sind weitere 7.500 Impftermine freigeschaltet worden.

Buchung unter www.kurzelinks.de/zysj oder montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr sowie von 10 bis 15 Uhr am Wochenende und an Feiertagen unter  0800/3330013