Blick in die Statistik Burgenlandkreis hat trotz Zuzugs immer weniger Einwohner
Wie sich die Einwohnerzahl im Pandemiejahr veränderte.
Weissenfels - Der Burgenlandkreis ist im Pandemiejahr 2020 weiter geschrumpft. Die Einwohnerzahl sank auf 177.590 Menschen. Damit verlor die Region 1.256 Menschen im Vergleich zum Jahr zuvor. Der anhaltende Bevölkerungsrückgang ist weiter maßgeblich der Tatsache geschuldet, dass hier mehr Menschen sterben als neu geboren werden.
Eine unattraktive Region scheint der Burgenlandkreis indes nicht zu sein. Zumindest dann nicht, wenn man Zuzüge und Fortzüge ins Verhältnis setzt. Denn laut den Daten des Bevölkerungsatlas des Statistischen Landesamtes haben zwar 5.893 Menschen dem Landkreis im vergangenen Jahr den Rücken gekehrt. Da im gleichen Zeitraum aber 6.363 Menschen ihren Wohnsitz in die Region zwischen Bad Kösen und Zeitz verlagerten, fiel zumindest dieser Saldo positiv aus.
Bevölkerungsrückgang im Burgenlandkreis
Die Zugezogenen kommen dabei sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Zieht man die zugezogenen Deutschen von den fortgezogenen Deutschen ab, wuchs der Landkreis rein rechnerisch um 174 Einwohner. Der Saldo bei den Ausländern fiel mit 296 mehr Zugezogenen als Fortgezogenen sogar noch positiver aus. Auch diese Hinzugewinne können den Bevölkerungsrückgang im Burgenlandkreis insgesamt aber nicht verhindern.
Innerhalb des Kreises zählt Weißenfels mit seinen Ortsteilen zu jenen Kommunen, die im vergangenen Jahr mehr Zuzüge als Fortzüge verbuchen konnten. Laut den Zahlen des Bevölkerungsatlas verlagerten demnach 3.242 Menschen ihren Wohnsitz in die Saalestadt, während 3.169 dieser den Rücken kehrten. Das macht einen Zugewinn von 73 Einwohnern. Ähnlich wie der gesamte Kreis fuhr Weißenfels bei der Bevölkerungsstatistik insgesamt aber ein Minus ein. Die Zahl der Einwohner sank von 40.192 Menschen im Jahr 2019 auf 39.958 Personen im vergangenen Jahr. Das lässt sich ebenfalls damit erklären, dass in der Saalestadt mehr Menschen gestorben sind, als neu geboren wurden. (mz)