Bombendrohung in Naumburg Bombendrohung in Naumburg: Landratsamt evakuiert - Polizei gibt Entwarnung

Naumburg - Wegen der Bombendrohung eines betrunkenen Mannes sind am Dienstagvormittag zwei Häuser der Kreisverwaltung in der Schönburger Straße in Naumburg für reichlich eine Stunde evakuiert worden.
Laut Polizei habe der 45-Jährige aus Naumburg um 9.30 Uhr einer Mitarbeiter des Sozialamtes gedroht, er habe eine Bombe im Landratsamt versteckt.
Naumburger in Gewahrsam - Gebäude evakuiert
Daraufhin wurde der Mann vom Sicherheitsdienst in Gewahrsam genommen und die Evakuierung der Häuser 1 und 2 der Kreisverwaltung durch die Polizei angeordnet. Insgesamt rund 250 Mitarbeiter, darunter auch der Landrat, verließen die betroffenen Gebäude.
Nachdem ein Sprengstoffsuchhund zum Einsatz gekommen war, jedoch nicht fündig wurde, konnte die Polizei um 10.40 Uhr Entwarnung geben und die Belegschaft wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.
Bombendroher ist der Polizei bereits durch andere Delikte bekannt
Der Bombendroher wurde von der Polizei abgeführt und vernommen. „Gegen ihn wird wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat ermittelt“, sagte Polizeisprecherin Gesine Kerwien zur MZ. Der Mann, bei dem ein Blutalkoholwert von 1,7 Promille gemessen wurde, sei bisher durch Eigentumsdelikte sowie Beleidigungen und Bedrohungen polizeilich bekannt.
Die Evakuierung habe nicht in Frage gestanden, „da die Gefahrenabwehr immer an erster Stelle steht“, so Kerwien. Laut Kreisverwaltung war es die erste Bombendrohung in ihrer Geschichte. (mz)