Bundesweiter Vergleichstest Bundesweiter Kompetenz-Vergleichstest: Sachsens Schüler erzielen Spitzenergebnis im Fach Deutsch

Berlin - Sachsen und Schleswig-Holstein sind die großen Gewinner beim bundesweiten Kompetenz-Vergleichstest mit Spitzenergebnissen für das Schulfach Deutsch in der 9. Klasse.
Bayern behauptet sich wieder weit vorn, Baden-Württemberg fällt deutlich zurück im Ranking des „IQB-Bildungstrends 2015“, den die Kultusministerkonferenz (KMK) am Freitag in Berlin präsentiert.
Die Studie - eine regionale Ergänzung zum internationalen PISA-Test der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) - lag der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Auszügen vor. Der Report vergleicht aktuelle Daten mit dem ersten Neuntklässler-Test in Deutsch und Englisch von 2008/2009.
Ostdeutschland mit Rückständen in Englisch
Im Fach Englisch haben die Ost-Länder teilweise immer noch Rückstände aufzuweisen. Dies wird oft damit erklärt, dass es wegen der untergeordneten Rolle des Englischunterrichts in der DDR dort weniger ausgebildete Lehrer gebe. Top-Ergebnisse in der Fremdsprache (Hör- und Leseverständnis) schaffen Bayern und Schleswig-Holstein.
In beiden Bereichen - Deutsch und Englisch - liegen vor allem die Stadtstaaten Bremen und Berlin mit einer hohen Anzahl von „Migrationskindern“ auf hinteren Rängen. Nordrhein-Westfalen ist weiterhin nur mäßig bis schwach bei den Deutsch-Kompetenzen (Lesen, Zuhören, Rechtschreibung) seiner Schüler der 9. Klasse.
Ergebnisse für Schüler aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erwartet
Das Berliner Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) organisiert den Ländervergleich seit 2008. Nach IQB-Angaben nahmen diesmal mehr als 37.000 Mädchen und Jungen der 9. Jahrgangsstufe aus über 1.700 Schulen teil, vor acht Jahren waren es ähnlich viele.
Die vollständigen Ergebnisse des Kompetenz-Vergleichstests 2016 für Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen erscheinen am Freitag.
(dpa)