Bundesagentur für Arbeit Bundesagentur für Arbeit: Sämtliche Post wird künftig eingescannt

Halle (Saale)/dpa. - Computertechnik statt Papier: Die Bundesagentur für Arbeit will schneller und effizienter arbeiten. Dazu startet am Mittwoch in Halle das Pilotprojekt der elektronischen Akte für Sachsen-Anhalt und Thüringen. Für die sogenannte eAkte werden Briefe, die an die Arbeitsagenturen beider Länder geschickt werden, digitalisiert.
Die Unterlagen gelangen per Scanzentrum auf direktem Wege auf den Computer des für den Vorgang zuständigen Mitarbeiters der Arbeitsagentur. Dieses elektronische Verfahren sei schneller alsder klassische Postweg. Die Sicherheit und Geheimhaltung der Daten vor Fremden sei gewährleistet, sagte eine Sprecher der Bundesagentur.
«Die Daten kommen nur bei dem Bearbeiter auf dem Computer an, der zuständig ist. Nicht jeder Mitarbeiter der Bundesagentur kann auf die virtuellen Akten zugreifen», betonte die Sprecherin. Das Pilotprojekt der «eAkte» sei für einen Zeitraum von einem halben Jahr vorgesehen. Danach werde ein Bericht erstellt. Der Verwaltungsrat und der Vorstand der Bundesagentur für Arbeit würden dann entscheiden, ob die «eAkte» auch in den anderen der insgesamt zehn Regionaldirektionen eingeführt werden soll. Sachsen-Anhalt-Thüringen sei deshalb für dasPilotprojekt ausgewählt worden, weil hier etwa ein Zehntel desAktenvolumens der Bundesagentur anfallen. Bundesweit haben die Arbeitsagenturen etwa 22,2 Millionen Kundenakten, täglich kämen 260 000 neue Dokumente hinzu.