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brandbekämpfung Garagenkomplex in der Börde abgebrannt - mehrere Feuerwehren im Einsatz

Zu einem verheerenden Brand ist es am Freitagmorgen in Döhren, Landkreis Börde, in einem Garagenkomplex gekommen. Mehrere Feuerwehren mussten zum Einsatz ausrücken. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden.

Aktualisiert: 03.12.2021, 10:27
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte eine Garage, ein Pkw, ein Carport und ein Wintergarten in voller Ausdehnung.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte eine Garage, ein Pkw, ein Carport und ein Wintergarten in voller Ausdehnung. Foto: Matthias Strauß

Döhren (Landkreis Börde) - Feuerwehren aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen rückten am Freitagmorgen, den 03.12.2021, zu einem Großeinsatz aus. Mitten im Zentrum der Gemeinde  Döhren, einem Ortsteil der Stadt Oebisfelde-Weferlingen, schlugen meterhohe Flammen in den Nachthimmel.

„Als erstes waren die freiwilligen Wehren aus Döhren und Weferlingen unterwegs. Schon auf der Anfahrt hatten wir den Brand gesehen", so der Ortswehrleiter der Feuerwehr Weferlingen, Matthäus Barnstorff. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte eine Garage, ein Pkw, ein Carport und ein Wintergarten in voller Ausdehnung, auch eine Photovoltaikanlage stand in Flammen. Der Hauseigentümer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Er hatte noch versucht, mit einem Feuerlöscher den Brand zu stoppen. Hatte aber keine Chance, denn die Hitzeentwicklung war viel zu stark.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit der Wasserversorgung gelang es der Feuerwehr, ein Übergreifen des Brandes auf das nebenstehende Gebäude zu verhindern. „Durch den Bodenfrost waren die Hydranten schon zugefroren. Die Feuerwehren Walbeck und Grasleben wurden umgehend nachalarmiert. Gemeinsam mit den Wehren aus Weferlingen und Döhren konnten wir das direkt angrenzende Wohnhaus retten. Nur einige Fenster wurden in Mitleidenschaft gezogen."

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Experten durchsuchten am Freitagvormittag den Brandort nach Hinweisen und befragten Zeugen.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Experten durchsuchten am Freitagvormittag den Brandort nach Hinweisen und befragten Zeugen.
Foto: Matthias Strauß

Bei den Nachlöscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann verletzt. „Leider hatte sich ein Kamerad aus der Nachbarwehr Grasleben den Fuss verdreht. Er kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Von den Anwohnern wurde niemand verletzt", so Barnstorff. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe liegen noch keine Informationen vor. 

Brandstiftung nicht ausgeschlossen

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Experten durchsuchten am Freitagvormittag den Brandort nach Hinweisen und befragten Zeugen. Es wird in alle Richtungen ermittelt, auch Brandstiftung kann derzeit nicht ausgeschlossen werden.