Banküberfall Banküberfall: Die Räuber warteten schon in der Sparkassen-Filiale
Langenweddingen. - Es war kurz vor acht Uhr. Martina Rosenburg, Verkäuferin im Langenweddinger Schlecker-Markt, stellte am Dienstag wie jeden Morgen Warenkörbe vor die Tür. Sie ahnte nicht, dass nur wenige Meter entfernt zwei Bankräuber auf die Angestellten der benachbarten Sparkasse warteten.
Als die vier Mitarbeiter der Bankfiliale kurz darauf eintrafen, die Tür aufschlossen und die Sparkasse betraten, fuhr ihnen der Schreck in die Glieder. Vor ihnen standen zwei bewaffnete und maskierte Männer. Sie waren, so die Polizei, vermutlich über die Rückseite in die Filiale eingedrungen. Nun blickten die Angestellten in die Läufe einer Pistole und einer Langwaffe, vermutlich ein Pump-Gun.
Die beiden Männer zwangen die Mitarbeiter, Tresorraum und Geldautomaten zu öffnen und das dort vorhandene Geld herauszugeben - laut Polizei mehr als 100 000 Euro. Die Täter verstauten das Geld, sperrten die Sparkassenmitarbeiter in einen Nebenraum und flüchteten in einem silberfarbenen Ford Escort mit auffälligem Heckspoiler. Laut Polizeisprecher Ullrich Wagner wartete in dem Fluchtwagen vermutlich ein dritter Täter.
Die Angestellten konnten sich kurze Zeit später selbst befreien. Sie blieben unverletzt, standen aber noch Stunden später unter Schock. Niemand der Kunden des angrenzenden Supermarktes hatte etwas bemerkt. Eine sofort eingeleitete Großfahndung blieb bis gestern Abend erfolglos.