Ärzte in Sachsen-Anhalt Apps auf Rezept sind unbeliebt
Seit 2020 können Ärzte digitale Anwendungen verschreiben: Sie sollen die Behandlung von Patienten unterstützen. Genutzt werden sie aber selten – auch, weil Mediziner skeptisch sind.

Halle/MZ. - Ob Tinnitus, Depression oder Rückenschmerzen – bei vielen Diagnosen können Ärzte ihren Patienten digitale Gesundheitsanwendungen, kurz DiGA, verordnen. Das sind Apps, die auf das Smartphone oder Tablet heruntergeladen werden und bei der Behandlung von Krankheiten unterstützen sollen. Doch beliebt sind die Apps auf Rezept auch in Sachsen-Anhalt nicht. Laut aktuellem Barmer-Arztreport gab es im Bundesland 2022 rund 5.100 Verordnungen. „Digitale Gesundheitsanwendungen sind in der medizinischen Versorgung noch nicht angekommen“, sagte Barmer-Landesgeschäftsführer Axel Wiedemann am Montag während einer Pressekonferenz.