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170 Haushalte ohne Strom 170 Haushalte ohne Strom: Schwerste Wasserhavarie in Magdeburg seit zehn Jahren

09.07.2014, 09:59
Klingelschilder eines Wohnhauses in Magdeburg
Klingelschilder eines Wohnhauses in Magdeburg Archiv/dpa Lizenz

Magdeburg - Nix mit Kühlschrank, Waschmaschine, Geschirrspüler oder Fernseher: Wegen einer geplatzten Hauptwasserleitung für Trinkwasser waren am Mittwoch in Magdeburg 170 Haushalte ohne Strom. Bei der Havarie in der Nacht seien Keller in betroffenen Häusern vollgelaufen, in denen sich die Stromverteiler befinden, teilte eine Sprecherin der Stadtwerke mit. Es sei der schwerste Schaden an der Wasserversorgung in dem Stadtgebiet seit zehn Jahren.

Die aus dem Jahr 1930 stammende Trinkwasserleitung mit einem Durchmesser von 70 Zentimetern sei wegen Materialermüdung geplatzt, auf rund zwei Metern Länge. Der Rohrbruch habe einen Druckabfall in den Wasserleitungen im Wohngebiet ausgelöst. Die Wasserversorgung sei am Mittwochmittag wieder sicher gestellt gewesen. Wann die betroffenen Anwohner wieder mit Strom haben, blieb zunächst unklar.

Nach Angaben der Stadtwerke wurde eine Elektrofirma beauftragt, die Stromverteilersysteme zu überprüfen und trocken zu legen. Die Feuerwehr der Stadt war im Einsatz, mit Spezialeinheiten wegen möglicher Umweltgefahren. „Es trat eine halbe Stunde lang Wasser aus - es floss unter anderem in eine Baustelle mit einem offenen Teerbehälter“, sagte Stadtsprecher Michael Reif. Keller und auch Tiefgaragen wurden ausgepumpt. (dpa)